Energie ist der Motor des technischen Fortschritts und der Entwicklung des Wohlstandes in den Industrieländern. Die ausreichende und gesicherte Bereitstellung von Energie ist notwendig für unser Leben. Da die Ressourcen an Energieträgern nicht unerschöpflich sind und deren Umwandlung in elektrische Energie die Umwelt belastet, ist es die Hauptaufgabe der Energie- und Umwelttechnik, vorhandene Energiewandlungsprozesse aber auch Produktionsprozesse in der chemischen und Grundstoffindustrie zu verbessern, neue effiziente und umweltschonende Technologien zu entwickeln und sich in zunehmendem Maße regenerative Energien wie Wind, Wasser, Sonne und Biomasse zunutze zu machen.
Unsere Umwelt ist ein empfindliches Gut. Der Schutz der natürlichen Ressourcen Wasser, Boden und Luft ist für Diplomingenieurinnen und Diplomingenieure der Energie- und Umwelttechnik eine Selbstverständlichkeit. Im Mittelpunkt der Umwelttechnik steht jetzt zunehmend die Entlastung der Umwelt durch Vorsorge - der vorbeugende Umweltschutz. Möglichst sparsam mit Rohstoffen und Energie umzugehen, in den Prozessen wenig Abfälle und Schadstoffe entstehen zu lassen und industrielle Verfahren zu optimieren - das sind die Ziele der Energie- und Umwelttechnik. Wenn es beispielsweise nicht möglich ist Abwässer gänzlich zu vermeiden, dann ist es sicher sinnvoller, diese am Ort ihrer Entstehung zu behandeln statt sie zu verdünnen, mit anderen Substanzen zu vermischen und erst in der Kläranlage mit hohem Aufwand zu reinigen. Ebenso muss bei nicht vermeidbaren Abfällen zuerst die Frage der Verwertung geprüft werden, bevor der Abfall einer Entsorgung zugeführt wird. Zur Erfüllung der Aufgabe Abfälle und Abwässer zu vermeiden sind neue Technologien zu erforschen, zur Reduktion der Schadstoffe in der Atmosphäre sind Energieanlagen mit geringen Abgas- (SO2-, NOx- und CO2-) Emissionen zu entwickeln.
Zum weltweiten Schutz der Umwelt müssen diese Technologien nicht nur auf dem heimischen Markt sondern auch auf dem Weltmarkt durchgesetzt werden. Diplomingenieurinnen und Diplomingenieure für Energie- und Umwelttechnik müssen sich daher neben technischen und ökologischen Problemstellungen zunehmend auch um wirtschaftliche und interkulturelle Fragen kümmern - eine spannende und verantwortungsvolle Aufgabe.
Die Studierenden arbeiten im Rahmen von Studien- und Diplomarbeiten direkt an Forschungs- und Industrieprojekten mit. Dadurch ergibt sich eine praxisnahe Ausbildung, welche die Hochschulabgängerinnen und -abgänger qualifiziert, die an sie gestellten Anforderungen zu erfüllen.
Wir entwickeln, erforschen und lehren Technik für Menschen.
Da ab WS 2008/9 nur noch die neuen Lehrveranstaltungen für die Bachelor- und Masterstudiengänge gelten, sind Äquivalenzlisten erstellt worden, in denen die äquivalenten Lehrveranstaltungen für diejenigen Fächer angegeben werden, bei denen sich der Name und/oder das Semester ändert.