In Vorbereitung zur Erstellung des neuen Gleichstellungsplans (2025-2028) und der Novellierung des Hamburgischen Gleichstellungsgesetzes (HamGleiG), trafen sich Vertreter:innen des gemeinsamen Arbeitskreises Gleichstellung und Gleichstellungsbeauftragte im Juni 2024. Die Evaluation und Analyse der bisherigen Ziele und Maßnahmen des ablaufenden Gleichstellungsplans stellen einen entscheidenden Schritt dar, um den Fortschritt in Bezug auf die Förderung von Chancengleichheit zu bewerten. In diesem Kontext wurde die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen kritisch hinterfragt und festgestellt, inwieweit die formulierten Ziele erreicht wurden.
Inwieweit der Evaluationsbericht Eingang in das neue HamGleiG Eingang gefunden hat, steht noch aus.
Gleichstellung setzt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowohl für Männer als auch für Frauen voraus. Wichtige Aspekte dieser Vereinbarkeit sind Flexibilität bezüglich der Arbeitszeit, z.B. Flexible Arbeitszeiten, Teilzeit (50- 95%), und Flexibilität des Arbeitsorts, z.B. Telearbeit. Die Gleichstellungsbeauftragten treten für die entsprechenden strukturellen Verbesserungen ein und beraten die Kolleginnen und Kollegen, wie sie die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für sich am Besten nützen können.
Die Gleichgestellungsbeauftragten beteiligen sich bei Bedarf an Bewerbungsverfahren und arbeiten zurzeit abteilungsübergreifend mit diversen Kolleginnen zusammen, unter anderen aus der Personalabteilung, aus der Personalentwicklung und mit der Gleichstellungsbeauftragten für das wissenschaftliche Personal, um ein gendergerechteres Bewerbungsverfahren an der TUHH zu etablieren.
In der Frauenförderung ist es das Ziel, Frauen den Zugang zu qualifizierten- und Leitungsstellen zu erleichtern, z.B. in der Form von Beratung und Workshops.
Das Ziel von uns allen an der TU Hamburg ist, die Zukunft unserer Gesellschaft fortschrittlich zu gestalten. Nicht nur in Forschung und Wissenschaft, sondern auch in Lehre und Ausbildung. „Technik für die Menschen“ ist der Kerngedanke der TU Hamburg und „für die Menschen“ bedeutet vor allem auch „mit den Menschen“. Wir alle an der TU Hamburg richten unsere Forschung und Lehre nach diesem Leitsatz aus und streben nach nachhaltigen Lösungen, die einen Beitrag zur positiven Zukunftsgestaltung leisten.
Dazu zählt unter anderem ein inklusives Umfeld, in dem sich alle Menschen angesprochen fühlen. Denn die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen uns, dass die soziale Dimension gendergerechter Sprache eine wichtige Rolle spielt. Das Brechen mit geschlechterspezifischen Rollenbildern und Erwartungen hat das binäre Gedankenkonstrukt durch ein breites Spektrum an Geschlechtsidentitäten ersetzt. Mit welchen gesellschaftlichen Rollen sich Menschen identifizieren, findet unabhängig vom zugeschriebenen Geschlecht statt.
Gemeinsam können wir dieses inklusive Umfeld und die Sichtbarkeit durch eine gendergerechte Sprache schaffen. Dieser Leitfaden soll uns alllen dafür Empfehlungen und Hintergrundwissen für einen inklusiven Hochschulalltag in Schrift und Sprache geben.