Die Werkstofftechnik ist eine Verknüpfung von Natur- und lngenieurwissenschaften. Sie setzt Interesse an Fächern wie Physik, Chemie und Kristallographie einerseits und Konstruktion, Fertigung und Verarbeitungstechnik andererseits voraus.
Der Studienschwerpunkt Werkstofftechnik befasst sich unter naturwissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Aspekten mit der Entwicklung, Herstellung Prüfung und Anwendung neuer Werkstoffe. Neue Werkstoffe sind die Voraussetzung für neue Technologien wie etwa lnformationstechnik, Raumfahrt, Umweltschutz und alternative Energien. Die Werkstofftechnik stellt die Verbindung zwischen dem empirischen Wissensstand und den grundlegenden Modellvorstellungen her. Inmitten der Vielfältigkeit neuer Entwicklungen, Herstellungsmethoden und Anwendungen ist sie der ,,rote Faden“, der das Verständnis für die Zusammenhänge erschließt.
Werkstofftechnik befasst sich mit den Themen:
Die meist experimentell orientierte Diplomarbeit wird üblicherweise an einem der vier Arbeitsbereiche der Werkstofftechnik durchgeführt. Die Möglichkeit, die Diplomarbeit an befreundeten Instituten im europäischen und außereuropäischen Ausland abzuleisten, wird häufig von Studierenden genutzt.
Zum Aufgabenfeld der künftigen Werkstofftechnikerinnen und -techniker gehören Tätigkeiten in Bereichen der Grundlagenforschung, der Werkstoffentwicklung und -beratung, der werkstoffgerechten Konstruktion und Fertigung sowie der Schadensuntersuchungen für Industrieverbände und Versicherungen. Sie finden Beschäftigung in Industriebetrieben, die Werkstoffe herstellen, verarbeiten oder verwenden (Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, allgemeiner Maschinenbau, Elektronik, chemische Industrie), in Forschungs- und Entwicklungslabors der Industrie, in staatlichen Forschungseinrichtungen und in Materialprüfanstalten (TÜV).