Erstellung eines Konzeptes für die hochpräzise inline Dickenmessung
Beschreibung des Unternehmens
Die tesa SE ist einer der weltweit führenden Hersteller technischer Klebebänder und selbstklebender Systemlösungen (mehr als 7000 Produkte) für Industrie- und Gewerbekunden sowie Endverbraucher. Seit 2001 ist die tesa SE (4450 Mitarbeiter) eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Beiersdorf AG (u. a. NIVEA, Eucerin, la prairie). Etwa drei Viertel des Umsatzes der tesa Gruppe (2017: 1.257,8 Mio. Euro) entfallen auf Anwendungen für unterschiedliche Industriebranchen wie Automobil und Elektronik (z. B. Smartphones, Tablet-PCs), Druck & Papier, Building Supply sowie Sicherheitskonzepte für einen effektiven Marken- und Produktschutz. Darüber hinaus entwickelt und produziert tesa als Partner der Pharmaindustrie auch arzneimittelhaltige Pflaster. Knapp ein Viertel des Umsatzes erwirtschaftet tesa mit Produkten für den privaten Konsumenten. 300 Anwendungen für Endverbraucher erleichtern die Arbeit in Haushalt und Büro.
Ausgangssituation
Die inline Messung des Flächengewichts [g/m²] an Beschichtungsanlagen ist heute gängige Praxis. Die qualitätsrelevante Produktdicke wird aus dem Flächengewicht über eine Kalibrierung errechnet. Sobald jedoch die Dichte von z.B. geschäumten Klebebändern sich während des Prozesses ändert, kann die Dicke des Produktes nicht mehr aus dem Flächengewicht berechnet werden und der Prozess nicht mehr gesteuert werden.
Problemstellung
Bei geschäumten Produkten, die kleine Mikroblasen in deren Schichten haben, ändert sich die Dichte während des Prozesses, bzw. muss gezielt gesteuert werden, damit das Produkt eine Dicke in einem engen vorgegebenen Toleranzband hat. Kommerziell verfügbare Fertigsysteme mit z.B. Abschattungsdickensensoren oder Staudruckdickensensoren haben nicht die erforderliche Genauigkeit.
Projektziel(e)
Ein Konzept zur inline Kontrolle der Dicke und/oder Dichte für ein vorgegebenes Klebebandproduktsortiment für eine ausgewählte Produktionslinie soll erstellt werden. Das beinhaltet die Erstellung eines Anforderungsprofils, die Auswahl der passenden Messtechnologie, der Sensortypen und Lieferanten, die Auswahl der passenden Komponenten, bzw. die Entwicklung eines mechanischen Designs für die Systemintegration in der Produktionslinie und die Definition einer Schnittstelle zum Bediener.
Aufgabenbereiche
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Labor „Lamination, Converting & Physical Systems“ im tesa Technologiezentrum, das der tesa F&E untergliedert ist, bearbeitet. Im Technologiezentrum befinden sich produktionsähnliche Versuchsanlagen mit über 90 verfahrenstechnischen Optionen, die ggf. auch im Projekt verwendet werden können, um Sensoren und Messaufbauten zu testen.
Ein genereller Überblick zu den vorhandenen Messtechnologien und Lieferanten kann von unseren Experten zur Verfügung gestellt werden. Ein Startpunkt kann definiert werden, jedoch sind eigene Lösungsvorschläge des Teams genauso willkommen. Nach unserem Wissen ist ein derartiges Fertigsystem nicht kommerziell erhältlich. Passende Sensoren werden jedoch angeboten. Für die Systemintegration passender Sensoren muss ein mechanisches System konzipiert werden, wie diese Sensoren in die Anlage integriert werden können. Weiterhin müssen die erhaltenen Daten prozessiert und dargestellt werden.
Zielgruppe
Das Projekt bildet eine interessante Herausforderung für Interessierte mit den Schwerpunkten mechanisches Design, Physik und Optik, statistische Prozesskontrolle, Projektmanagement, Datenprozessierung, Mechatronik und Elektronik.
Termine
Bitte halten Sie sich folgende Termine frei: