Ansprechpartner: Leitung TB
Der Technische Betriebsdienst (TB) betreibt die Energiezentrale (EZ) der Technischen Universität Hamburg. In der Energiezentrale sind die Heißwasserkessel, das Blockheizkraftwerk mit Absorptionskältemaschine sowie die zentralen Kaltwassererzeuger installiert. Die Anlagen sind direkt an das komplexe Nahwärme- und Nahkältenetz angeschlossen. Die Umschaltung sowie die Zuschaltung aller Anlagen erfolgt automatisch über die Gebäudeleittechnik.
In der EZ befindet sich auch die zentrale Mittelspannungsanlage, die ihre Energie aus dem 10 kV Netz des Energieversorgers bezieht. Über ein Ringnetz werden die nachgeschalteten Transformatoren und Niederspannungshautpverteiler versorgt. Die Notstromversorgung wird mit den BHKW-Modulen sichergestellt.
Die 17 Mitarbeiter aus den Fachbereichen TGA-Projektsteuerung, Elektrotechnik, Heizungs-/Lüftungs-/ Sanitärtechnik und der Maschinentechnik stellen zusammen mit der betriebstechnischen Leitung die ständige Betriebsfähigkeit und Betriebssicherheit der an der Hochschule vorhandenen festinstallierten technischen Anlagen sicher.
Sie sind zuständig für die komplette Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Verbesserung) der gesamten festinstallierten Technischen Gebäudeausrüstung unter Berücksichtigung geltender Vorschriften und Regelwerke. Hierzu gehören die umfangreichen raumlufttechnischen Anlagen mit Reinräumen, Klima- sowie Be- und Entlüftungsanlagen, Digestorienablüftern, Umluftkühlgeräten, aber auch die Warm- und Reinstwasserproduktion, Abwasserneutralisation, Hebeanlagen, Drucklufterzeugung, Aufzugsanlagen, Krananlagen, Brandmeldeanlagen u.v.m.
Die Technische Gebäudeausrüstung hat neben dem Bauwerk den größten Einfluß auf den Energiebedarf und -verbrauch. Investitionen in eine zeitgemäße technische Gebäudeausrüstung sind ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor und werden vom TB geplant und umgesetzt. Zu den vielfältigen Aufgaben des Technischen Betriebsdienstes gehören auch die Beteiligung bei Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben sowie die Planung und Kalkulation von Anschlüssen größerer Forschungseinrichtungen an das Ver- und Entsorgungsnetz der Hochschule.
Ein effektives Energiecontrolling ist ein immer wichtigerer Beitrag zur Sicherung einer nachhaltigen Stromversorgung und um die Effizienz der vorhandenen technischen Infrastruktur zu steigern. Für den Technischen Betriebsdienst stehen dabei Umweltschutzaspekte ebenso wie die Senkung der Energiekosten im Fokus. Es wurde ein elektronisches Messdatenerfassungssystem eingeführt, um die Datentransparenz weiter zu erhöhen.
Energiekosteneinsparungen wurden unter anderem erzielt durch:
Während der Regelarbeitszeit wenden Sie sich bei technischen Störungen bitte an den jeweiligen Gewerkemeister oder an die Mitarbeiter in der zentralen Leitwarte unter der Rufnummer -3690. Außerhalb der Regelarbeitszeit können Sie sich bei Störungen der gebäudetechnischen Anlagen an die Mitarbeiter der Pförtnerloge in Gebäude O wenden.
Technische Universität Hamburg
Technischer Betriebsdienst
Eißendorfer Straße 40
D-21073 Hamburg
Tel.: +49 40 42878-3587 E-Mail: betriebstechnik@tuhh.de
Störungen zentraler technischer Anlagen folgender Bereiche
- Aufzugsanlagen
- Brandmeldeanlagen
- Elektrotechnik
- Gebäudeautomation
- Heizungstechnik
- Kältetechnik
- Raumlufttechnik
- Sanitärtechnik
können Sie innerhalb der Arbeitszeit der Gebäudeautomation unter der Rufnummer +49 (40) 42878 - 3690 / -4455 melden.
In dringenden Notfällen und außerhalb der Arbeitszeit erreichen Sie die zentrale Pförtnerloge (365d/24h) unter der Rufnummer +49 (40) 42878 - 2874.
Folgende Arbeiten sind an den zentralen Versorgungsanlagen im Jahr 2025 geplant:
1. Funktionsprüfung Notstromanlage TU-Campus
Datum: 12.04./13.04.2025
Uhrzeit: 9:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
Betroffen: TU-Campus (Gebäude: A,C,D,E,F,G,H,I,J,K,L,M,N,O,P, Gefahrstoffläger, Containeranlagen)
Auswirkung: Mehrfache Stromausfälle (z.B. Ausfall Stromkreise, Beleuchtung, Laborversorgung, Kalt-/Kühlwasserversorgung, Be-/Entlüftungsanlagen usw.).
Hinweis: Nicht betroffen sind die Liegenschaften SMD 32, HS 20, HS 36, NP 5 sowie Gebäude B und Q.
2. Sicherheitstechnische Überprüfung von Gefahrstoffschränken u. Laborabzügen
Datum: 06.02. - 24.02.2024
Uhrzeit: 7:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
Betroffen: alle Gebäude auf dem Campus und den Außenstellen
Auswirkung: Betriebsfremde Personen benötigen Zugang zu den Laborräumen.
3. Instandhaltungsarbeiten an Nieder- und Mittelspannungsanlagen
Datum: noch nicht festgelegt
Uhrzeit: 7:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
Betroffen: Gebäude noch nicht festgelegt
Auswirkung: Stromausfall im gesamten Gebäude (z.B. Be-/Entlüftung, Steckdosen, Beleuchtung, Kalt-/Kühlwasser usw.)
4. Erneuerung der Gebäudeautomation (Gebäude C+D)
Datum: 2.1. - 31.12.2025
Uhrzeit: 7:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
Betroffen: Gebäude C und D
Auswirkung: werden gesondert bekannt gegeben
Wir bitten Sie um Verständnis und entsprechende Terminvormerkung.
Ansprechpartner: TB Maschinentechnik
Das Blockheizkraftwerk der TUHH wird wärmegeführt betrieben und dient zur Beheizung der Campus-Gebäude sowie zur Eigenerzeugung von elektrischer Energie auf der 10-kV Spannungsebene. In den Sommermonaten wird die mit den BHKW-Modulen erzeugte Wärme für den Betrieb einer Absorbtions-Kältemaschine für die Erzeugung von Kaltwasser verwendet.
Die BHKW-Module (je 601 kWel) sind als Notstrommaschinen für das elektrische Netz der TUHH ausgebildet. Eine Lastübernahme erfolgt nach einem Netzausfall des EVUs innerhalb von 15 Sekunden. Gespeist werden nur die an das AEV-Netz angeschlossenen elektrischen Verbraucher. In den Hörsälen erfolgt eine unterbrechungsfreie Notversorgung für die Beleuchtung über USV-Anlagen. Bei einer längerfristigen Betriebsstörung des EVUs können die BHKW-Module für die TUHH im Inselbetrieb gefahren werden.
Ansprechpartner: TB Elektrotechnik
Die TUHH wird vom EVU über zwei Zuleitungen auf der 10-kV-Ebene mit elektrischer Energie versorgt. Das Blockheizkraftwerk der TUHH wird im Netzparallelbetrieb mit einer elektrischen Leistung von 1,2 MW betrieben und speist gegebenenfalls in das 10-kV-Netz des EVUs ein. Die Gebäude werden durch einen 10-kV-Ring versorgt und sind je Gebäude (Bauabschnitt) mit eigenen Transformatoren zur Erzeugung von 400 V versehen. Betriebsmäßige Schaltvorgänge in der Mittelspannunganlage können von der Gebäudeleittechnik durchgeführt werden.
Im Notstromfall werden rechnergsteuert sämtliche Transformatoren, mit Ausnahme der AEV-Netz-Transformatoren, vom 10-kV-Ring getrennt und nach den entsprechenden Rückmeldungen läuft eine Notstrommaschine mit einer Leistung von 600 kW an und übernimmt die Versorgung der TUHH. Eine kurzzeitige Spannungsunterbrechung für sämtliche Gebäude, mit Ausnahme der Bereiche, die durch USV-Anlagen versorgt werden, läßt sich nicht vermeiden.
Bei Spannungswiederkehr im EVU-Netz wird das TUHH-Netz unterbrechungsfrei auf das EVU-Netz synchronisiert. Bei einer längeren Unterbrechung der Stromversorgung können beide BHKW-Module im Inselbetrieb gefahren werden.
Ansprechpartner: TB Gebäudeautomation
Die TUHH gehört mit etwa 25.000 Datenpunkten (wovon etwa 12.000 als Hardware-Datenpunkte ausgeführt sind) zu den mittelgroßen Liegenschaften.
Neben der großen Anzahl an "gewöhnlicheren" Anlagen der Raumluft-, Heiz- und Elektrotechnik werden vor allem die Anlagen im Technischen Zentrum geregelt und gesteuert. Der Anlagenpark der TUHH zur Erzeugung von Kälte- und Wärmeenergie ist sehr vielfältig und ermöglicht erst im Zusammenspiel mit der Gebäudeautomation eine energieoptimierte Betriebsweise: Allein für die Kälteerzeugung sind fünf unterschiedliche Maschinentypen vorhanden, so dass die kostengünstigste Kombination je nach Witterungsbedingungen, Energiepreisen und Leistungsbedarf ausgewählt werden kann.
Bisher wurde im Wesentlichen das System eines GA-Herstellers eingesetzt. Neuere Bussysteme wie BACnet und OPC erlauben in gewissem Rahmen eine herstellerneutralere Fabrikatsauswahl. Mit gewissem Aufwand ist damit sogar eine Aufschaltung von unterschiedlichen Automationssystemen auf eine gemeinsame Managementebenen-Software (auch Leitwarten-Software genannt) realisierbar.
So wird das Hauptgebäude mit dem System eines zweiten GA-Herstellers ausgerüstet werden. Es werden zeitgemäße Komponenten verwendet, die über das BACnet-Protokoll kommunizieren. Bereits in den Gebäuden C und D wurden BACnet-Komponenten auf der Automationsebene eingesetzt. Die aktuelle Leitwartensoftware arbeitet derzeit noch mit dem OPC-Protokoll, befindet sich aber im Umbruch.
Ansprechpartner: TB Maschinentechnik
Die Erzeugung von Wärme wird an der TUHH zentral mit dem Blockheizkraftwerk und Kesselanlagen vorgenommen.
Das Heizsystem wird bei einer Außentemperatur von bis zu -5 Grad C mit 90/70 Grad C betrieben. Bei Außentemperaturen unter -5 Grad C wird die Heizmitteltemperatur von 95 Grad C (Austritt BHKW) mit den Kesseln auf 105 Grad C angehoben.
Die Zu- und Abschaltung von Heizgruppen erfolgt rechnergesteuert über Zeit- und Veranstaltungsprogramme in Abhängigkeit von der Außentemperatur.
Ansprechpartner: TB Maschinentechnik
Die Kältemaschinenanlagen im Technischem Zentrum versorgt die TUHH mit Kaltwasser der Temperaturen 7/15 Grad Celsius sowie 15/22 Grad Celsius.
Der Betrieb der Absorbtionskältemaschine ermöglicht den Betrieb eines BHKW-Modules auch in den Sommermonaten, was eine deutliche Verringerung der bezogenen elektrischen Arbeit und eine Senkung des Leistungspreises bewirkt. Somit wurde auch mit der Inbetriebnahme der Kältemaschine 4 eine deutliche Energiekosteneinsparung erzielt.
Ansprechpartner: TB Raumlufttechnik
Raumlufttechnische Anlagen sind an der TU Hamburg in jeder Art und Größe installiert. Die Versorgung von Reinräumen, Hörsälen, Labore sowie der Umgang mit Abluftwäschern oder Abscheidevorrichtungen für z.B. Ölnebel gehören zu den täglichen Aufgaben. Die RLT-Anlagen werden mit drehzahlgeregelten Antrieben sowie mit Wärmerückgewinnungseinrichtungen betrieben.
Ansprechpartner: TB Sanitärtechnik
Im Gewerk Sanitärtechnik werden umfangreiche technische Anlagen betrieben. Herauszuheben sind hier die Reinstwasserproduktion, die Abwasserneutralisationsanlagen sowie die Drucklufterzeugungsanlagen. Über den Betrieb der vorhandenen Anlagen werden Anlagenerweiterungen sowie die Medienversorgung von Versuchsaufbauten der Arbeitsbereiche durchgeführt.