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Stadtreinigung Hamburg

Sprechender Müllstandplatz

Beschreibung des Unternehmens
Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) übernimmt zentrale Aufgaben der Daseinsvorsorge in Hamburg. Wir stellen eine verlässliche Erfassung und umweltgerechte Behandlung sowie Verwertung von Abfällen sicher, sorgen mit der Reinigung von öffentlichen Straßen und Wegen sowie dem Winterdienst für Verkehrssicherheit und betreiben und bauen öffentliche Toiletten. Seit 2018 reinigen wir zusätzlich Grünflächen, Parks und öffentliche Spielplätze.

Ausgangssituation
In Mehrfamilienhäusern, Wohnanlagen und Großwohnsiedlungen ist das Pro-Kopf-Abfallaufkommen sehr hoch und das Trennverhalten der Bewohner*innen bietet viel Optimierungspotenzial. Es wird außerdem regelmäßig Sperrmüll neben die Abfallbehälter gestellt. Dadurch, dass viele Wohneinheiten an einen Müllstandplatz angeschlossen sind, ist die soziale Kontrolle bei der Abfallentsorgung gering.

Trotz bereits umfangreicher Maßnahmen der SRH (mehrsprachige Treppenhausplakate und Trennflyer,…) scheint die richtige Ansprache, die zu verändertem Verhalten führt, noch nicht gefunden zu sein. Besonders in Quartieren mit niedrigem Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen sind neue, andersartige Wege der Bewohneransprache gefragt.

Problemstellung
Die SRH hat im Rahmen ihres strukturierten Ideenmanagements, die Idee eines sprechenden Müllstandplatz entwickelt. Es gilt diese Idee zu konkretisieren und weiterzuentwickeln.

Projektziel(e)
Entwicklung eines sprechenden Müllstandplatzes zwecks Verbesserung des Trennverhaltens und der Sauberkeit durch eine direkte und interaktive Ansprache mit den Bewohner*innen direkt beim Entsorgungsvorgang an den Abfallbehältern vor ihrer Haustür.

Projektidee
Temporäre Bespielung eines Müllstandplatzes (zeitlich begrenzte Aktion): Beim Betreten wird über eine Sensorik eine Sprachsteuerung aktiviert. Der Müllstandplatz “spricht” mit den Bewohnern, die gerade ihren Müll entsorgen. Also genau in dem Moment, in dem sie mit der Müllentsorgung beschäftigt sind.

Individuelle, mehrsprachige und kreative Ansagen sind möglich z.B.:

  • Wo ist die Biotonne? -> „Heute was für die Biotonne? Ich bin hier hinten links.“
  • Was gehört in die gelbe Tonne? -> „Trenntipp des Tages“
  • Lustiger Trenn-Spruch des Tages
  • Zeitlich begrenzte Aktionen -> Geschichte oder Rätsel in Tagesepisoden erzählen, Gewinn- und Mitmachspiele

Über Sensorik gesteuerte Licht- und LED-Installationen ergänzen die sprachliche Kommunikation. Befestigung der erforderlichen Technik und Sensorik am Standplatz (nicht an den Tonnen).

Nach 3 Monaten zieht die Installation weiter und kommuniziert mit dem nächsten Block/ Quartier.

Ansagen können von Bewohner*innen besprochen werden -> schafft Identifikation, steigert Erlebnisfaktor und fördert Mundpropaganda „Hast du heute schon die witzige Ansage bei den Mülltonnen gehört?“

Evtl. sind auch Patenschaft durch Bewohner / Quartiersinitiativen denkbar, um vor Vandalismus zu schützen.

Technische Umsetzung möglich durch: Lichtschranken, Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren, Zwitscherboxen, etc.

Aufgabenbereiche

  • Konzeption des sprechenden Müllstandplatzes (Sichtung der o.g. Ideen und Entwicklung eigener weiterer Ideen/ Komponenten)
  • Detaillierte Beschreibung der Funktionen und Interaktionsoptionen des sprechenden Müllstandplatzes (Anmerkung: Ideen zur Umsetzung des Themas „Mehrsprachigkeit“ sind ebenso zu integrieren wie ein Konzept zur Betreuung des sprechenden Müllstandplatzes)
  • Entwurf/ Planung der technischen Ausführung/ Konstruktion/ Anbringung
  • Bau eines Prototyps (Budget in Höhe von €3.000 wird hierfür den Studierenden von der Stadtreinigung Hamburg zur Verfügung gestellt)

Zielgruppe
Studierende, die Lust haben sich mit Themen der Sprachsteuerung, Sensorik, Lichttechnik, etc. und Kommunikation zu beschäftigen.

Die Bereiche Innovation und der Zentrale Vertrieb (Team Wohnungswirtschaft) der Stadtreinigung Hamburg stehen den Studierenden beratend zur Seite.

Termine
Bitte halten Sie sich folgende Termine frei: Fishing for Experience Termine

Anmeldung
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