Mit einer Kick-off-Veranstaltung am 3. Dezember 2021 startete das Forschungsprojekt „Fab City – Dezentrale digitale Produktion für die urbane Wertschöpfung“. Unter der Federführung der Helmut-Schmidt-Universität forscht das Institut für Innovationsmarketing (W-03) in einem Verbund mit der Kühne Logistics Universität, der HafenCity Universität Hamburg und der Bucerius Law School an wissenschaftlichen Fragestellungen für eine Stadt, in der man (fast) alles selbst herstellen kann. Das interdisziplinäre Projekt wird insgesamt mit rund 9 Mio. Euro vom Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) bis 2024 gefördert.
Die Forschungspartner haben das gemeinsame Ziel, empirisch validierte Empfehlungen für eine digitale, vernetzte und urbane Wertschöpfung zu entwickeln. FabLabs können die Abhängigkeit von globalen Lieferketten senken und die Realisierung einer Kreislaufwirtschaft fördern. Elementarer Bestandteil sind dabei dezentrale und offene Produktionswerkstätten (sogenannte FabLabs), die sowohl Privatpersonen als auch KMUs und Startups offenstehen und den Zugang zu digitalen Fertigungsmaschinen wie 3D-Druckern, Lasercuttern oder CNC-Fräsen bieten. Durch die Verwendung sogenannter Open-Source-Hardware und quelloffener Software wird dabei der Aufbau neuer FabLabs erleichtert.
Im Verbundprojekt werden technische, bauliche, rechtliche, marktliche und gesellschaftliche Aspekte von Fab Cities untersucht. Im Teilprojekt „No Diffusion, No Impact – Untersuchungen zur Diffusion von Innovationen aus Open FabLabs“ erforscht das Institut für Innovationsmarketing (W-03) mit Dr. Marvin Klein und Prof. Christian Lüthje die zentralen Einflussfaktoren für die Verbreitung der in FabLabs entwickelten Innovationen. Das Augenmerk liegt dabei nicht nur auf der Diffusion neuer Produkte unter Endverbrauchern, sondern auch auf dem Transfer der FabLab Entwicklungen in die regionale Wirtschaft.
Am 01.07.2021 ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt „digiT-S3CA - Entwicklung eines Konzepts für den Einsatz von digitalen Technologien im Scope 3 Carbon Accounting“ am Institut für Logistik und Unternehmensführung (W-02) gestartet. Ziel des Vorhabens ist es, für KMU ein Konzept zu entwickeln, dass den Einsatz von digitalen Technologien im Scope 3 Carbon Accounting in logistikintensiven Branchen unterstützt.
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