Towards a Smart Factory – Digitalisierung für die Werkstatt
Beschreibung des Unternehmens
Lufthansa Technik ist ein weltweit führende Anbieter für Wartungs-, Reparatur- und Überholungsservices sowie Modifikationen in der zivilen Luftfahrtindustrie. Mit maßgeschneiderten Instandhaltungsprogrammen und fortschrittlichsten Reparaturverfahren sorgen wir für die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Flugzeugflotten unserer Kunden. Wir sind unabhängig von Flugzeugherstellern und international als Reparatur-, Herstellungs- und Entwicklungsbetrieb lizenziert. Mit mehr als 26.000 Mitarbeitern und über 30 internationalen Tochterunternehmen bietet die Lufthansa Technik Gruppe in den Geschäftsfeldern Wartung, Überholung, Geräteversorgung, Triebwerke, Fahrwerke, VIP Services, Innovation und Digital Fleet Solutions rund 800 Kunden auf der ganzen Welt einen Komplett-Service von Dienstleistungen rund um die Flugzeugtechnik.
Das Projekt wird durch den IT-Bereich „Engineering and Shop Floor Solutions“ gestellt und betreut. Der Bereich verantwortet, entwickelt und unterstützt unter anderem IT-Lösungen für die Digitalisierung in den Werkstätten und Operational Technology für die Lufthansa Technik Gruppe.
Ausgangssituation
Das Thema Industrie 4.0 und die daraus resultierenden Bestrebungen nach einer zunehmenden Digitalisierung und Erhöhung des Automatisierungsgrads durch alle Bereiche eines Unternehmens, bieten großes Optimierungspotenzial und sind ein wichtiger Technologietreiber der heutigen Zeit. Im industriellen Umfeld finden sich, besonders in durch manuelle Prozesse geprägten Branchen wie die Luftfahrt, nur wenige Anwendungen im Einsatz. Bei der Lufthansa Technik wird die Digitalisierung in allen Ebenen der Wertschöpfungskette konsequent vorangetrieben. Im Rahmen zahlreicher Projekte wurden in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt. Das hier vorgestellte Projekt unterstützt die Integration von Operational Technology im Produktionsumfeld und soll einen Beitrag zum langfristigen Ziel einer smarten Factory liefern.
Problemstellung
Die Reparatur und Überholung von Bauteilen, wie sie bei der Lufthansa Technik durchgeführt werden, unterscheiden sich von einer klassischen Produktion. So ist auf der einen Seite die Prozesskette dynamisch von Befundprozessen abhängig, auf der anderen Seite sind Bauteile häufig aufeinander angepasst und die Bearbeitung erfolgt adaptiv. Der Austausch von Daten zwischen verschiedenen Stationen in den Prozessketten sowie die Verarbeitung und Auswertung von prozessergänzenden Informationen, wie Umgebungssensoren, erfolgt heute überwiegend manuell.
Projektziel(e)
Im Rahmen des Projekts sollen Konzepte für die Integration von Bestandsanlagen in der
Produktion entwickelt und umgesetzt werden. Es sollen verschieden Möglichkeiten erarbeitet werden, Daten von Maschinen zu erfassen, die heute nicht über eine passende Schnittstelle verfügen, um Informationen wie Betriebszustände und physikalische Messwerte zu erheben und auswertbar zu machen.
Dazu soll der Einsatz von externer Sensorik zur Erweiterung einer Anlage, sowie die Erfassung und Auswertung von vorhandener Sensorik, untersucht werden. Damit eine Integration von Bestandsanlagen zukünftig wirtschaftlich durchführbar wird, soll aus den Ergebnissen der Analyse ein minimales Gerätespektrum ermittelt werden, welches die Anforderungen der digitalen Integration einer Anlage erfüllt. Im Anschluss ist das entwickelte Konzept anhand der Umsetzung an einer Produktionsmaschine praktisch zu validieren. Dies beinhaltet neben einer konkreten Sensorauswahl und physischen Integration auch eine Anbindung an die bestehende IT-Infrastruktur der Lufthansa Technik sowie die Entwicklung einer einfachen Applikation zur Darstellung und Auswertung der Daten. Das Projektteam setzt dabei die Entwicklung als eigenständiges Scrum-Team mit Unterstützung der betreuenden Fachabteilung um.
Aufgabenbereiche
· Umfeldanalyse und Ableitung eines Gerätespektrums für die digitale Integration von Produktionsanlagen
· Auswahl von Sensoren
· Physische Integration der Geräte in die IT-Infrastruktur
· Entwicklung einer Applikation zur Darstellung und Auswertung der gewonnen Informationen
Zielgruppe
Für das Projekt werden Studierende der Fachrichtung Mechatronik, Informatik-Ingenieurwesen oder Elektrotechnik gesucht, die Begeisterung für das Themenfeld der Operational Technology und Digitalisierung mitbringen.
Neben einer strukturierten Arbeitsweise ist die Bereitschaft in einem agilen Scrum-Team mitzuarbeiten notwendig.
Termine
Bitte halten Sie sich folgende Termine frei: