Hamburger Hochbahn AG
Weiterentwicklung einer hochwertigen ÖPNV-Erschließung im Spannungsfeld zwischen historischer und neuer Infrastruktur
Beschreibung des Unternehmens
Größtes Partnerunternehmen im HVV mit rd. 5.000 Mitarbeitern; Betreiber des U-Bahn-Netzes und eines Großteils der Busverkehrsleistungen im Stadtgebiet der FHH
PROJEKTBESCHREIBUNG
Ausgangssituation
Das Gebiet Eidelstedt-Mitte soll in das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) der FHH aufgenommen werden. Bestandteil dieses Programms ist ein Integriertes Entwicklungskonzept (IEK), welches mehrere Schlüsselprojekte und Projektideen enthält. Diese sollen möglichst während der Laufzeit des Programms (bis 2023) ausgearbeitet und umgesetzt werden.
Problemstellung
Das Entwicklungskonzept beinhaltet u.a. die Einführung einer neuen S-Bahnlinie entlang der bestehenden AKN-Strecke, zusätzlichen Wohnungsbau und Maßnahmen zur Aufwertung des öffentlichen Raumes (z.B. Neugestaltung Schulhöfe und Marktplätze, Sanierung von Bürgerhäusern). Es ist davon auszugehen, dass es durch die Umsetzung der Maßnahmen auch zu veränderten Verkehrsströmen beim ÖPNV kommen wird. Es ist daher frühzeitig zu analysieren, ob und wie sich das ÖPNV-Angebot an die veränderte Nachfrage bedarfsgerecht anpassen kann ohne die bereits bestehende Erschließungsqualität zu beeinträchtigen.
Projektziel(e)
Am konkreten Beispiel des städtebaulichen Entwicklungsgebietes in Eidelstedt-Mitte soll aufgezeigt werden, wie eine hochwertige ÖPNV-Infrastruktur bedarfsgerecht weiterentwickelt und an veränderte Randbedingungen angepasst werden kann. Darüber hinaus ist darzustellen, welchen Einfluss die Qualität der Anbindung auf die Verkehrsmittelwahl der Nutzer und damit auf die Nachhaltigkeit des Entwicklungskonzeptes ausübt. Durch geeignete Plandarstellungen und Erläuterungen sollen die Entscheider in Politik und Verwaltung für die Gesamtthematik sensibilisiert und über zielführende Lösungen informiert werden.
Aufgabenbereiche
· Grundlagenermittlung hinsichtlich des Projektgebiets, der städtebaulichen Planungen, der verkehrlichen Randbedingungen und der erwarteten Veränderungen
· Darstellung der grundsätzlichen wirtschaftlichen Randbedingungen und Zusammenhänge wie z.B. generelle Finanzierungsmodelle für Stadtentwicklungsvorhaben, allgemeine Infrastrukturkosten für die Flächenerschließung, Zusammenhänge zwischen Grundstückswerten und ÖPNV-Erschließungsqualität.
· Auswahl von geeigneten Trassen und des erforderlichen Betriebsprogramms unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der städtebaulichen und verkehrlichen Grundlagenermittlung sowie der Budgetermittlung.
· Beschreibung der Wirkungen der ÖPNV-Investitionen auf volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche, umweltrelevante und ggf. soziodemographische Kenngrößen. Darauf aufbauende Beschreibung der Nachhaltigkeit der Investition.
· Plandarstellungen und Ergebnisbericht
Zielgruppe
Motivierte Studierende mit Spaß an der interdisziplinären Zusammenarbeit aus den Studiengängen
· Logistik, Infrastruktur und Mobilität
· Allgemeine Ingenieurwissenschaften
· Bauingenieurwesen
· Umweltingenieurwesen
· Environmental Studies – Cities an Sustainability
Grundlegende Kenntnisse der Verkehrsplanung – idealerweise auch im Bereich ÖPNV – sollten vorhanden sein.
Termine
Bitte halten Sie sich folgende Termine frei: