Aus drei mach 200: Normalerweise präsentieren Bachelor- und Master-Absolvent*innen ihre Abschlussarbeiten nur vor einer Handvoll von Personen. Die 52 Referierenden der 19. Hamburger Studierendentagung, die kürzlich im Audimax II an der Technischen Universität Hamburg stattfand, stellten sich hingegen einer ganz anderen Herausforderung. Sie trugen ihre Arbeiten vor einem Publikum von knapp 200 Teilnehmenden der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), der Universität Hamburg (UHH), der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) und der TU Hamburg vor. „Diesen extra Schritt zu gehen und sich dabei auch noch mit anderen Einrichtungen zu vernetzen, finde ich bewundernswert“, sagt Oberingenieur vom Institut für Biomechanik Gerd Huber, der an der TU für die Organisation zuständig war. Alle Vorträge beschäftigten sich mit dem Themenfeld innovative Medizin und Biotechnologie. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke und den Unternehmen Philips, Olympus und Waldemar Link.
In den insgesamt drei Präsentationsrunden für die Langvorträge sprachen die Nachwuchsakademiker*innen unter anderem über die Themen „Dekontamination medizinischer Hilfsmittel in biologischen Verfahrenslagen“, „die Entwicklung eines Prototypens des Nasennebenhöhlensystems für endoskopische Trainingszwecke und der elektromagnetischen Verträglichkeit von Leistungselektronik in der medizinischen Bildgebung“ und „The Relationship between arteriosclerotic changes and the vascular network in cortical bone“. Die vortragenden Studierenden mussten sich im Vorfeld mit einem Abstract für die Tagung bewerben, das vorab in den jeweiligen Hochschulen begutachtet wurde. Je Hochschule konnten bis zu drei Studierende mit neun-minütigen Langvorträgen teilnehmen. Zudem gab es die Option für Kurzvorträge von höchstens drei Minuten sowie 17 Postervorstellungen, die dann alle gegenüber einer Fachjury, bestehend aus wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Professor*innen aller vertretenen Hochschulen, verteidigt werden mussten.
Die besten Beiträge in allen drei Kategorien wurden von einer Fachjury mit insgesamt 2200 Euro Preisgeld und diversen Sachspenden prämiert. Schirmherrin der Veranstaltung war die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB), bei der Veranstaltung vertreten durch Staatsrätin Dr. Eva Gümbel.
Im weiteren Programm konnten die Anwesenden sich mit der TU Hamburg-Alumna und ehemaligen Preisträgerin der Studierendentagung Laura Kathrin Rieger austauschen, die seit vier Jahren als Entwicklungsingenieurin bei Volkswagen zum Thema Crash-Tests arbeitet. Sie motivierte die Studierenden, in ihrer Karrierelaufbahn immer neugierig zu bleiben. Ein Angebot des Hochschulsports sorgte in der Pause für die notwendige Bewegung.
Nach dem offiziellen Programm sorgte das Musik-Duo „Hey Julis“ mit einem Mix aus Akustik-Gitarre, E-Piano, Ukulele, Saxophon und synchronisierten Mehrstimmigkeiten für eine ausgelassene Abschlussstimmung.
Kategorie Poster
Kategorie Kurzvorträge
Kategorie Langvorträge
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Studierendentagung.