EU-Projekt (C.A.S.H.) zum Risikomanagement von länderübergreifendem Straßengüterverkehr in der Ostseeregion

Die Ostseeregion weist ein hohes Wirtschaftswachstum auf, welches sich im zunehmenden internationalen Güterverkehr widerspiegelt. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich das in der Region umgesetzte Frachtvolumen mehr als verdoppelt und es wird erwartet, dass sich diese Tendenz aufgrund der EU-Erweiterung und des gestiegenen Handels mit Russland und Weißrussland noch weiter beschleunigt. Hamburg profitiert von diesem Wachstum als wichtigster Logistikstandort Deutschlands und als Tor für den Warenverkehr nach und aus Nord- und Osteuropa.

Obwohl die gesetzlichen Vorschriften zu Transporten innerhalb der Europäischen Union weitestgehend harmonisiert sind, bestehen gravierende Unterschiede in der Umsetzung und Interpretation der existierenden Regularien. Zudem wird die operative Vorgehensweise innerhalb der einzelnen Regionen unterschiedlich gehandhabt. Daher stehen im Forschungsfokus des Projektes C.A.S.H. (Connecting Authorities for Safer Heavy Goods Traffic in the Baltic Sea Region) die Verkehrssicherheit des Straßengüterverkehrs innerhalb der teilnehmenden Länder und Regionen des EU-Projektes. Neben Standard LKW- werden insbesondere auch Gefahrgut- , Großraum und Schwertransporte betrachtet. Die Projektleitung obliegt der finnischen Universität Turku. Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten leitet ein Arbeitspaket zum Thema Risikomanagement des mit 3,4 Millionen € von der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung und Europäisches Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstrument) kofinanzierten Projektes. Das Institut für Logistik und Unternehmensführung identifiziert und analysiert auftretende Risiken im Straßengüterverkehr zusammen mit weiteren Projektpartnern aus Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden um anschließend mit Hilfe entsprechender Maßnahmen die Transportsicherheit zu verbessern. Dies betrifft sowohl das technische Equipment als auch die Organisation entsprechender Abläufe und Schulungsmaßnahmen. Durch schnellere und homogenere Vorgehensweisen sollen die Risiken innerhalb der Ostseeregion besser bewältigt und die Transportkosten für Logistikdienstleister und Verlader gesenkt werden.

Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten und sein Team setzen für das Arbeitspaket zum Thema Risikomanagement ihre umfangreichen Erfahrungen aus den Forschungsbereichen Logistik und Supply Chain Management ein. Hierbei arbeitet das Institut neben regionalen Unternehmen, Verbänden und Institutionen intensiv mit der Wasserschutzpolizei Hamburg zusammen.

Weblinks: 


Anhang

Cash Note :

C.A.S.H.__leaflet_final :

Ansprechpartner: