Der Ostseeraum ist eine der dynamischsten Regionen in Europa. Die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts im Ostseeraum betrug in den letzten beiden Jahren ingesamt etwa 3%. Die Geschwindigkeit der ökonomischen Entwicklung variiert jedoch stark in den einzelnen Ländern. Hierbei spielen unter anderem Unterschiede in der Entwicklung von Logistik und Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) eine wichtige Rolle, da diese einen großen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und damit auch auf die Region selbst haben. Ziel von Regionen muss es daher sein, gute Rahmenbedingungen für die Logistik zu schaffen, die den heutigen Geschäftsmodellen der Unternehmen gerecht werden. Dies gilt beispielsweise für die Bereitstellung einer adäquaten Infrastruktur oder die Bereitstellung von Flächen, sowie für die Ansiedlung von Logistikdienstleistern etc.
An diesem Punkt setzte das europäischen Forschungsprojekt „LogOn Baltic - Developing Regions through Spatial Planning and Logistics and ICT Competence“ an. Das Institut für Logistik und Unternehmensführung nahm unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten als führendes Mitglied des Managementteams teil und analysierte zusammen mit über 30 Projektpartnern aus Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und Schweden gemeinsam die länderspezifischen Stärken und Schwächen der Logistikbranche sowie der eingesetzten Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK). Ziel des von der EU mit 2,3 Millionen € geförderten Projektes war es, die Logistik- und IT-Strukturen in der Region zu erfassen und zu analysieren, um Gestaltungsempfehlungen für die regionale Entwicklung zu geben sowie den Erfahrungs- und Wissensaustausch voranzutreiben.
Sämtliche Projektergebnisse sind als Download auf der offiziellen LogOn Baltic Homepage unter http://www.logonbaltic.info verfügbar.