Vor über 25 Jahren wurde von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) die Studienreihe „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“ ins Leben gerufen. Die Studie gibt seither Aufschluss über zukünftige Entwicklungen sowie mögliche Handlungsoptionen und fungiert somit als Wegweiser für Logistik- und Supply Chain Management-Experten.
Reibungslos ablaufende Logistikprozesse sind eine zentrale Voraussetzung für den Unternehmenserfolg in der heutigen Wirtschaft. Im Zuge der voranschreitenden Globalisierung, zunehmenden Arbeitsteilung und der Verschlankung von Produktionsprozessen mit sehr niedrigen Beständen (Kuhn & Bandow, 2008, S.278) nimmt die Bedeutung der Logistik stetig zu (Klaus, Hartmann & Kille, 2010, S.19 ff.). Laderampen stellen eine zentrale logistische Schnittstelle, sowohl in der Distributions- als auch der Beschaffungslogistik dar. Sie dienen zur Be- und Entladung von LKWs oder auch Eisenbahnwaggons, welche die Materialien zwischen der Quelle und der Senke transportieren. Laderampen stellen einen potentiellen Engpass im Verladungsprozess dar, da ihre Kapazität begrenzt und nicht kurzfristig anpassbar ist. Kommt es zu Engpässen und Staus an den Laderampen, wird die Effizienz des gesamten Logistikprozesses in Mitleidenschaft gezogen.
Die problematische Situation an den Laderampen ist durch die Fachpresse und einen Sonderbericht des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) ausführlich dokumentiert worden (BAG, 2011).
Neben den wirtschaftlichen Verlusten, rücken die sozialen und ökologischen Effekte dieser ineffizienten Situation an der Laderampe zunehmend in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Hier stehen insbesondere die Auswirkungen der Situation auf die LKW-Fahrer und das Rampenpersonal der Verlader (Bergrath, 2011, S.6) sowie die Schadstoffemissionen durch verlängerte Wartezeiten und evtl. zusätzliche Transporte im Vordergrund (BAG, 2011, S. 9).
Kleine und mittlere Unternehmen (KmU) als Akteure und Betreiber von Logistiksystemen werden in zunehmendem Maße den Komplexitätswirkungen von Wettbewerb und Megatrends ausgesetzt. Trotz dieser zu beobachtenden Entwicklung liegen Ansätze zum Komplexitätskostenmanagement in der Literatur bislang überwiegend mit einem Fokus auf Produktsysteme vor.
Diese identifizierte Schwachstelle soll im vorliegenden Forschungsvorhaben behoben werden. Die Integration von Theorie und Praxis erfolgt durch die Verknüpfung der Erkenntnisse aus einer umfassenden Literaturrecherche mit der Praxisexpertise der Mitglieder des Projektbegleitenden Ausschusses.
Im Rahmen der Methodenentwicklung wurden Komplexitätskostentreiber verschiedener Komplexitätsarten identifiziert. Über den Begriff der Komplexität als Eigenschaft umfassender Systeme wurden diese in einem übergeordneten Bezugsrahmen strukturiert. Hierbei wurde methodisch auf den kybernetischen Regelkreis zurückgegriffen.
Ziel des Projektes OI.log „Open Innovation in Logistics“ ist die Analyse, Auswahl und Anpassung in anderen Industrien erfolgreich umgesetzter Open Innovation Methoden für die Anwendung durch kleine und mittelständische Logistikdienstleister.
Nachhaltigkeit und Ökologieorientierung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen und Organisationen sind vor die Herausforderung gestellt, in ihrem Handeln sowohl die ökonomische und soziale als auch die ökologische Zieldimension zu berücksichtigen (Triple Bottom Line). Große Optimierungspotentiale bestehen dabei im Logistiksektor. Logistische Entscheidungen entlang der Lieferkette wirken sich auf alle wertschöpfenden Bereiche aus und ermöglichen somit erhebliche Verbesserungen.
Das Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stellt online Informationen rund um die Themen Mobilität und Verkehr zur Verfügung. Die Informationen sind in sog. Wissenslandkarten aufgearbeitet, um die Interdependenzen zwischen den Themengebieten aufzeigen zu können. Ziel des Systems ist der Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis. Insbesondere ist das System auf die Verwendung in der Politikberatung ausgerichtet. Es soll den politischen Entscheidungsprozess durch Fachinformationen unterstützen.
Das Gesamtprojekt zielt auf die Erhöhung der Sicherheit im Luftverkehr bei gleichzeitiger Steigerung oder mindestens dem Erhalt der Effizienz der wertschöpfenden, operativen Geschäftstätigkeit in der Luftfracht ab. Das Hauptaugenmerk im Projekt liegt nicht auf der Erarbeitung und Implementierung zusätzlicher technischer Komponenten, sondern auf prozess- und organisationsgeleiteten Maßnahmen unter Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte. Zugrunde liegt ein prozessorientierter Projektansatz, der die gesamte Logistikprozesskette mit allen in der Transportkette involvierten Akteuren berücksichtigt.
The WBCInno project has an overarching aim to contribute to the modernization of WBC universities through the strengthening of their management structures/services for cooperation with the world of business in the areas of knowledge transfer, research and innovation. It has as its ultimate goal the creation of strong entrepreneurial universities and innovative regions.
Das Ziel dieser Studie im Bereich der Windenergie ist es, die Reifegrade der verschiedenen Serviceprozesse am Markt aus Kundensicht zu beurteilen und Ursachen für die geringen Zufriedenheitswerte der Windkraftanlagenbetreiber zu identifizieren.
Anhand der vom Institut für Logistik und Unternehmensführung unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Kersten durchgeführten Analyse sollen Schwachstellen der Servicekonzepte aufgedeckt und Möglichkeiten zur Verbesserung der Logistikprozesse im Bereich Service und Ersatzteilversorgung von Windenergieanlagen aufgezeigt werden.
Das Institut für Logistik und Unternehmensführung hat unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Kersten gemeinsam mit dem Technik- und Branchenmagazin Aerotec sowie der Lischke Consulting GmbH eine Studie zur weiteren Entwicklung der deutschen Luftfahrtzulieferindustrie durchgeführt. Ziel dieser Studie war es, die aktuellen Entwicklungen zu untersuchen und Risiken, aber insbesondere die sich bietenden Chancen, herauszuarbeiten, um konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten, die zur nachhaltigen Aufrechterhaltung der Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der gesamten Branche beitragen.
Das Institut für Logistik und Unternehmensführung forscht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Kersten im Bereich der Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Fisher College of Business der Ohio State University. Schwerpunkt der Forschungsarbeit ist die Verankerung von Nachhaltigkeitskonzepten und -initiativen im Supply Chain Management. Insbesondere die nähere Betrachtung von unternehmensübergreifenden Nachhaltigkeitsinitiativen und die Hürden bei einer praktischen Umsetzung solcher Programme stehen im Fokus der Untersuchung. Methodisch orientiert das Forschungsprojekt am „Grounded Theory“- Ansatz.
Der Ostseeraum ist eine der dynamischsten Regionen in Europa. Die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts im Ostseeraum betrug in den letzten beiden Jahren ingesamt etwa 3%. Die Geschwindigkeit der ökonomischen Entwicklung variiert jedoch stark in den einzelnen Ländern. Hierbei spielen unter anderem Unterschiede in der Entwicklung von Logistik und Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) eine wichtige Rolle, da diese einen großen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und damit auch auf die Region selbst haben.
Unzureichende Ladungssicherung ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle mit LKW in Europa. Vor dem Hintergrund des hohen europäischen Güterverkehrsaufkommens muss daher dem Schutz der Verkehrsteilnehmer vor entsprechenden Gefahren höchste Priorität zukommen. Das Forschungsprojekt CARING (Cargo securing to prevent cargo damages on road, sea, rail and air) nimmt sich dieses Problems an.
Qualität ist essentiell für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. So wird in großen Unternehmen dieser Erfolg über Qualitätsmanagementsysteme sichergestellt, die eine Struktur zur kontinuierlichen Verbesserung von Qualität vorgeben. In kleinen mittelständischen Unternehmen (KMU) ist Qualität ebenso Faktor für zufriedene Kunden und somit Basis für den Erfolg. Dennoch wird in vielen KMU kein strukturiertes und standardisiertes Qualitätsmanagement betrieben. Der Grund hierfür ist häufig die Kombination aus Komplexität der bekannten Qualitätsmanagementsysteme und einen Mangel an Ressourcen (Personal, Wissen finanzielle Mittel).
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass diejenigen Unternehmen am besten mit dem Nachhaltigkeitstrend zurechtgekommen sind, die schnell und gezielt reagieren konnten. Damit ist es ihnen gelungen, die Chancen der Ökologisierung des Marktes (Neuverteilung von Marktanteilen, Erhöhung der Erlöse, Senkung der Kosten) besser nutzen zu können. Als Reaktion auf die Nachhaltigkeitstrends arbeiten die Unternehmen an einer Imageveränderung. Um langfristig glaubhaft zu agieren sind dafür neue Investitionen als auch neue Produktanforderungen und Logistikrahmenbedingungen notwendig. Dazu gehört, dass z.B. durch Emissionsmessungen Nachhaltigkeitsnachweise erbracht werden müssen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Unternehmen deshalb Anpassungsauslöser erkennen und nach dem Eintreten von Anpassungsauslösern (das sind z.B. gesetzliche Restriktionen, Kundenanforderungen) schnell reagieren und handeln. In der Betriebswirtschaftslehre charakterisiert man diese Fähigkeit als Wandlungsfähigkeit.
Hamburg ist noch immer die führende Logistikmetropole in Nordeuropa. Die aktuelle Wirtschaftskrise verlangt jedoch den Hamburger Unternehmen erhebliche Einsparungspotenziale ab. Durch die negative Entwicklung haben viele Logistikunternehmen in den letzten Monaten organisatorische Umgestaltungen vornehmen müssen. Die damit häufig verbundene Veränderung und Erweiterung des Aufgabenbereichs stellt Fach- und Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Verstärkte Prozessorientierung, Kenntnisse zusätzlicher Betriebstechniken und EDV-Systeme, Reagieren auf volatile Märkte, Spezialisierung sowie Arbeitsteilung charakterisieren einige Anforderungen, die an das neue Tagesgeschäft eines Mitarbeiters gestellt werden. Auch in Zukunft werden der wachsende Wettbewerbsdrucks sowie die demographischen Entwicklungen Auswirkungen auf die Arbeitsaufgaben haben, so dass sich die Arbeits- und Qualifikationsanforderungen an Fach- und Führungskräfte weiter verändern. Mitarbeiter werden mit neuen Aufgabenstellungen konfrontiert, die über ihre bestehenden individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen hinausgehen. In der Konsequenz ergeben sich Qualifikationsdefizite, denen effizient begegnet werden muss. Werden die Qualifikationsbedarfe hingegen nicht gedeckt, so besteht die Gefahr, dass sich der Mangel an qualifizierten Fach- und Führungskräften zu einer Wachstumsbremse für Unternehmen, Branchen und letztlich der Metropolregion Hamburg entwickelt.
Das Thema Radiofrequenz-Identifikation (RFID) in der Containerlogistik wurde in den letzten Jahren in Wirtschaft und Wissenschaft ausgiebig diskutiert. Fehlten zu Beginn des technologischen Einsatzes von RFID noch einheitliche Standards, so stehen nun notwendige Modifikationen der Prozesse (Anpassungen und Erweiterungen), sowie der Software der jeweiligen Transportkettenteilnehmer im Fokus des Betrachters.
Universitäten sind wichtige Stützpfeiler der Bildung und des Innovationssystems eines Landes. Sie müssen aktiv dazu beitragen, dass ihre Forschungsaktivitäten der Gesellschaft im Ganzen und der Industrie im Speziellen zugänglich gemacht werden. PARENIS hat das Ziel, die Kompetenzen der Universitäten zu festigen und ihre Forschungsergebnisse zu verwerten, während gleichzeitig die Innovations¬sytseme der Partnerländer gestärkt werden. Die Verwertung der Forschungsergebnisse wird aus zwei Perspektiven betrachtet: Zum einen stellt sich die Frage, wie Universitäten die Qualität und Quantität ihrer Veröffentlichungen verbessert können, damit die Gesellschaft als Ganzes davon profitiert. Zum anderen wird analysiert, wie ein effizienter Wissenstransfer zwischen Universitäten und Industrie in den Bereichen Forschung und Innovation gestaltet werden kann.
Die Ostseeregion weist ein hohes Wirtschaftswachstum auf, welches sich im zunehmenden internationalen Güterverkehr widerspiegelt. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich das in der Region umgesetzte Frachtvolumen mehr als verdoppelt und es wird erwartet, dass sich diese Tendenz aufgrund der EU-Erweiterung und des gestiegenen Handels mit Russland und Weißrussland noch weiter beschleunigt. Hamburg profitiert von diesem Wachstum als wichtigster Logistikstandort Deutschlands und als Tor für den Warenverkehr nach und aus Nord- und Osteuropa.
Vor über 25 Jahren wurde von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) die Studienreihe „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“ ins Leben gerufen. Die Studie gibt seither Aufschluss über zukünftige Entwicklungen sowie mögliche Handlungsoptionen und fungiert somit als Wegweiser für Logistik- und Supply Chain Management-Experten.