Situationsadäquate Lean Implementierung

„Wir haben versucht, die falschen Dinge zu kopieren“ (Rother, Mike (2009): Die Kata des Weltmarktführers, S.22)

 Forschungsthema:

Entwicklung einer Methodik zur situationsadäquaten Implementierung von Lean Management in der Logistik

 Problemstellung:

Lean ist seit Jahren wesentlicher Bestandteil beim Management von Geschäftsprozessen. So gelingt es Verschwendung im Prozess zu reduzieren und den Anteil der Wertschöpfung zu erhöhen. Dennoch laufen deutsche Unternehmen den Erfolgen von Toyota hinterher.

Die Ursache: Die Mehrheit deutscher Unternehmen begreift Lean als ein Projekt. Über Reengineering-Ansätze werden komplette Prozessketten verschlankt und darauf dem operativen Mitarbeitern überlassen. In vielen Fällen versandet darauf die Prozessverbesserung.

Das Potenzial: Toyota begreift Verbesserungen nicht als Projekt, sondern gibt sie in den operativen Prozess. Über die Vorgabe von Zielzuständen wird der Prozess in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Führungskraft dezentral in die gewünschte Richtung verbessert. Kontinuierlich entstehen so prozess-immanente, individuelle und geeignete Lösungen.

 Zielsetzung:

In Ahnlehnung an Toyota sollen die Führungsroutinen derartig verändert werden, dass der Ansatz von Toyota auch für KMU der Logistikbranche umgesetzt werden kann. Hierfür wird analysiert wie der Wandel im Unternehmen erfolgen kann, wofür insbesondere Spezifika der Zielgruppe (z.B. Prozesse, Rechte, Landeskultur, Unternehmenskultur) berücksichtigt werden.

 Förderung:

Das hier vorgestellte IGF-Vorhaben der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik e.V. - BVL, Schlachte 31, 28195 Bremen wird über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF) e. V. im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.