Das Thema Radiofrequenz-Identifikation (RFID) in der Containerlogistik wurde in den letzten Jahren in Wirtschaft und Wissenschaft ausgiebig diskutiert. Fehlten zu Beginn des technologischen Einsatzes von RFID noch einheitliche Standards, so stehen nun notwendige Modifikationen der Prozesse (Anpassungen und Erweiterungen), sowie der Software der jeweiligen Transportkettenteilnehmer im Fokus des Betrachters.
Das Institut für Logistik und Unternehmensführung erforscht seit 2006 die Auswirkungen der Einführung von RFID in der Containerlogistik auf Prozesse und Softwaresysteme. Da sich die erforschten Veränderungen für eine vollständige Transportkette aufgrund ihrer Komplexität in der Realität nicht in Form eines Demonstrators reproduzieren bzw. visualisieren lassen, befasst sich das Institut für Logistik und Unternehmensführung seit Dezember 2009 – im Rahmen des SARFIR-Projektes – mit der Visualisierung der Forschungsergebnisse mit Hilfe eines Industrieprototyps.
Unter der Leitung des Instituts für Logistik und Unternehmensführung wurde – zusammen mit den Industriepartnern Software AG (University Relations) und Loxx (Miniatur Welten Berlin) – in einem ersten Schritt ein physischer Miniaturprototyp entwickelt, der eine Containertransportkette auf den verschiedenen Transportmodi Schiff, Lkw und Zug abbildet. Dieser Prototyp illustriert auf einer Fläche von 1,7 x 2,0m welche Veränderungen und Vorteile sich aus der Einführung von RFID entlang dieser Transportkette ergeben. Der Aufbau des Prototyps berücksichtigt neben dem reinen Transport, auch den Umschlag im Containerterminal. Das Institut für Logistik und Unternehmensführung nutzte sowohl für die Steuerung des Prototyps als auch die für Verarbeitung der RFID-Daten die von der Software AG entwickelte webMethods-Suite.
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