ÖkoStar - Entwicklung und Durchsetzung von ökologischen Standards in Stückgutkooperationen aus Sicht der Systemzentrale

Nachhaltigkeit und Ökologieorientierung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen und Organisationen sind vor die Herausforderung gestellt, in ihrem Handeln sowohl die ökonomische und soziale als auch die ökologische Zieldimension zu berücksichtigen (Triple Bottom Line). Große Optimierungspotentiale bestehen dabei im Logistiksektor. Logistische Entscheidungen entlang der Lieferkette wirken sich auf alle wertschöpfenden Bereiche aus und ermöglichen somit erhebliche Verbesserungen.

Die steigende Bedeutung von Nachhaltigkeit macht sich auch in der Stückgutbranche bemerkbar. Als Stückgüter werden Waren bezeichnet, die am Stück und in einem Stück befördert werden können. Dazu zählen Kisten, Gebinde oder Paletten sowie Maschinen(teile) oder auch Papierrollen. Schüttgüter wie Kohle oder Getreide sind ebenso wenig dem Stückgut zuzuordnen wie Flüssiggüter und Gase. Stückgutkooperationen stellen eine spezifische Form der strategischen Allianz im Sektor der Stückgut-Logistik-Dienstleistungen dar. Um im Wettbewerb bestehen zu können, schließen sich zumeist klein- und mittelständische Stückguttransporteure zusammen. Gemeinsam sind sie in der Lage, ein flächendeckendes Transportnetz bereitzustellen und ihre Kapazitäten besser auszulasten. Auch in diesem Sektor werden kundenseitig in zunehmendem Maß ökologische Ansprüche gestellt. Beispiele hierfür sind die Ausweisung und Optimierung des CO2-Fußabdruckes sowie die Einführung effizienter Prozesse.

Das ÖkoStar-Projekt soll die Einführung eines netzwerkweiten ökologischen Standards unterstützen. Dabei sind die unterschiedlichen Zielsetzungen der Kooperationspartner sowie deren Reifegrad in Bezug auf Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Die Entwicklung und Umsetzung liegt dann in den Händen der Systemzentralen (den Betreibern von Stückgutkooperationen).

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Stückgut-Sektor haben noch die Möglichkeit an dem Projekt teilzunehmen und Projektergebnisse im spezifischen Anwendungskontext zu diskutieren.

Durchgeführt wird das Forschungsprojekt vom Institut für Logistik und Unternehmensführung (LogU) in Zusammenarbeit mit dem International Performance Research Institute (IPRI). Die Projektlaufzeit beträgt 24 Monate (November 2013 bis Dezember 2015).

Förderung:
Das hier vorgestellte IGF-Vorhaben 17936 N / 1 der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik e.V. – BVL, Schlachte 31, 28195 Bremen wird über die Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF) e.V. im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und –entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weblinks:
Projekt- Internetseite: http://www.sustainability-control.org/oekostar/

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