Seit August 2018 arbeitet LogU gemeinsam mit DAKOSY und assoziierten Partnern an dem IHATEC-Forschungsprojekt ROboB – Release Order based on Blockchain, um die Freistellung im Seefrachtimport mithilfe der Blockchain-Technologie abzubilden.
Die Freistellung spielt beim Seefrachtimport eine zentrale Rolle, denn sie berechtigt ein Transportunternehmen dazu, den Container vom Terminal abzuholen. Die hohen Anforderungen an Sicherheit und Zugriffsberechtigung, die an den Prozess Freistellung geknüpft sind, eignen sich ideal, um ihn im Rahmen eines Forschungsprojekts ROboB mit der Blockchain abzubilden: Er ist nicht zu komplex, dafür aber extrem sensibel und es existiert bisher kein durchgehender IT-gestützter Informationsfluss. Die Blockchain verspricht eine gemeinsame Wahrheit für alle Teilnehmer. Sie ist prüfbar durch digitale Signaturen, unveränderbar durch Kryptographie und Konsens-Algorithmen. Im Rahmen des Projekts werden zwei alternative Modelle betrachtet, die in die bestehende Import-Plattform des Hamburger Hafens integriert und auf ihre Praxistauglichkeit – auch gegenüber der bestehenden konventionellen Lösung - geprüft werden.
ROboB ist ein Verbundprojekt im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologien (IHATEC), welches vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert wird. Projektträger ist die TÜV Rheinland Consulting GmbH. Zu den Verbundpartnern gehört neben der DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, welche die Federführung innehat, die Technische Universität Hamburg. Als assoziierte Partner konnten namhafte Vertreter der involvierten Branchen (Spedition, Carrier und Terminalbetreiber) sowie einige Branchenverbände gewonnen werden, so dass eine praxistaugliche und belastbare Abdeckung gewährleistet ist.
ROboB hat eine Projektlaufzeit bis zum 31. Januar 2020.