MOBIL 2030 - Mobilitätskultur in einer alternden Gesellschaft: Szenarien für das Jahr 2030


Laufzeit: 01.08.2009 bis 31.07.2011

Auftraggeber/Finanzierung: ZAK Uni Bonn / Volkswagenstiftung

Bearbeitung: Carsten Gertz (Leitung und Kontakt), Philine Gaffron


Mitgliedschaft des Instituts für Verkehrsplanung und Logistik im Expertengremium dieses Projektes, das vom Zentrum für Alternskulturen der Uni Bonn geleitet wird.

Ziel des Forschungsvorhabens MOBIL 2030 ist die Ausarbeitung von verschiedenen möglichen Mobilitätsszenarien für das Jahr 2030. Im Mittelpunkt steht dabei die zukünftige „ältere Generationen“ in Deutschland – also diejenigen, die im Jahr 2030 65 Jahre oder älter sein werden. Dieser Schwerpunkt ergibt sich aus der Tatsache, dass in Folge des schon erkennbaren und im Beobachtungszeitraum sich erwartbar noch beschleunigenden demografischen Wandels der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung stark zunehmen wird.

Parallel zum relativen Anstieg der Zahl älterer Menschen ist ebenso damit zu rechnen, dass beispielsweise der Anteil der Führerscheininhaber(innen) und Autobesitzer(innen) in dieser Gruppe signifikant steigen wird und ältere Menschen in Zukunft einen aktiveren Lebens- und Freizeitstil pflegen werden. Das Thema Mobilität wird also für die zukünftige Generation der „Älteren“ eine größere Rolle spielen – ebenso wird deren Mobilitätsverhalten eine größere Rolle für die Gesellschaft spielen.

Ziel des Projektes MOBIL 2030 ist es, im Rahmen einer Szenarienentwicklung für den Betrachtungshorizont Rückschlüsse auf wichtige Handlungsfelder und Strategien zu ermöglichen, die als Wegweiser für zukunftsfähiges Handeln heutiger Akteure dienen können. Zu diesem Zweck sollen unter anderem folgende Fragen beantwortet werden:

  • Welchen Einfluss üben die künftig Älteren als immer bedeutsamer werdende Gruppe der Gesellschaft auf die Mobilitätskultur aus?
  • Wie werden ältere Menschen mit den künftigen Anforderungen im Verkehr zurechtkommen?
  • Lassen sich die wachsenden Bedürfnisse dieser Altersgruppe, mobil zu sein, auch in Zukunft ausreichend befriedigen?

Im Rahmen des Projektes soll eine möglichst interdisziplinäre Beleuchtung der Thematik erfolgen, weshalb Wissenschaftler und Experten aus den Bereichen Demografie, Gerontologie, Ökonomie, Politologie, Psychologie, Medizin, Soziologie, Medienwissenschaften, sowie Raum- und Verkehrsplanung an der Entwicklung der Szenarien beteiligt sind. Zusätzlich soll eine repräsentative Bevölkerungsbefragung Aufschluss über Lebensgewohnheiten, Lebensstile und Zukunftsentwürfe der betreffenden Generation geben.

Das Projekt MOBIL 2030 steht unter der Leitung des Zentrums für Alternskulturen der Universität Bonn (ZAK). Das Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TUHH ist mit Expertise zu den Themen Raumstruktur und Verkehrsplanung an der Entwicklung, Beschreibung und Bewertung von Szenariofaktoren beteiligt. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der MOBIL 2030 Webseite.