In der Lehre des Institutes soll den Studierenden ein modernes, engagiertes und hochqualitatives Angebot im Bereich der Systemverfahrenstechnik und Prozesstechnik gemacht werden, um sie optimal auf eine spätere Tätigkeit in der chemischen Industrie und verwandten Bereichen auszubilden. Hierbei sind die angebotenen Module zielgerichtet aufeinander abgestimmt. In den beiden Pflichtveranstaltungen der B.Sc. und M.Sc. Studiengänge Verfahrenstechnik und Bioverfahrenstechnik bzw. Chemie- und Bioingenieurwesen sowie Green Technologies, Entwicklung verfahrenstechnischer Prozess (ehem. PAT I) & Prozessmodellierung und Prozessführung (ehem. PAT II), werden die Grundlagen der Prozessentwicklung, -modelierung, -simulation und Prozessführung behandelt und damit die Grundlagen für nachfolgende Vertiefungsveranstaltungen geschaffen. Im Modul Prozesssimulation und -sicherheit (ehem. CAPE) wird die computergestützte Auslegung verfahrenstechnischer Prozesse an Hand von praktischen Arbeiten mit einem industriell etablierten Fließbildsimulator erlernt und kombiniert mit einer Vorlesung über Methoden der Prozesssicherheit, die in Zusammenarbeit mit Dozenten mehrerer Industriepartner angeboten wird. Das Modul Angewandte Optimierung in der Energie- und Verfahrenstechnik vermittelt darüber hinaus die Grundlagen der Formulierung und Lösung mathematischer Optimierungsprobleme und behandelt dabei eine Vielzahl praktischer Problemstellungen aus dem Bereich der Energie- und Verfahrenstechnik. Die enthaltene Übung bietet darüber hinaus eine Einführung und Veranschaulichung dieser Konzepte in modernen Berechnungswerkzeugen mit Matlab und GAMS. Eine weitere Spezialisierung in der Prozessgestaltung und -intensivierung wird in den Modulen Prozessintensivierung in der Verfahrenstechnik (ehem. Hybride Prozesse) und Synthese und Auslegung industrieller Anlagen (SAiA) angeboten. Während Prozessintensivierung die wesentlichen Formen integrierter und hybrider Reaktions- und Trennprozesse detailliert im Rahmen der Vorlesung vorstellt und mittels einer projektbasierten Lehrkomponente praktisch vertieft, bietet SAiA den Teilnehmern die Möglichkeit, im Rahmen einer projektbasierten Gruppenarbeit eigenständig einen kompletten Prozess mit Hilfe moderner Fließbildsimulatoren und weiterer Werkzeuge auszulegen, sicherheitstechnisch und wirtschaftlich zu bewerten, und die Ergebnisse fachgerecht zu dokumentieren.