Entwicklung eines methodischen Vorgehens zur Erfassung, Modellierung und LCA-Analyse von MRO-Prozessen in der Luftfahrt

Ausgangssituation

Die Steigerung der Nachhaltigkeit und Reduktion der Emissionen der Luftfahrtindustrie haben eine hohe Relevanz für alle Marktteilnehmer. Gerade in der Luftfahrt spielt neben der Produktion die Nutzungsphase eine entscheidende Rolle. Bisher werden in diesem Kontext hauptsächlich die durch den Flug direkt verursachten Emissionen berücksichtigt. Eine detaillierte Analyse von Maintenance Repair & Overhaul (MRO)-Produkten und Prozesse hinsichtlich der verursachten Emissionen gibt es nicht. Hier existieren über sehr allgemeine Vorgehensweisen zur Lebenszyklusanalyse von Produkten hinaus keine generischen Vorgehensweisen mit dem Ziel der Abbildung und Analyse der sehr spezifischen Produkte und Prozesse.

Zielsetzung

Genau hier setzt MRO-KliMo an. Einerseits wird in dem Projekt ein methodisches Vorgehen zur Analyse und Bewertung der Ökoeffizienz von MRO-Produkten oder Prozessen entwickelt, das somit die effiziente Durchführung von LCA-Analysen im MRO-Kontext ermöglicht und dabei die Vergleichbarkeit und Reproduzierbarkeit dieser Analysen auch über das Projekt hinaus ermöglicht. Ziel ist, dadurch gerade in dem komplexen Umfeld der Luftfahrt, insbesondere im MRO-Bereich, bestehend aus vielen Stakeholdern und Prozessen, die Durchführung von Sensitivitätsanalysen zu er möglichen und dabei besonders relevante Komponenten oder Prozessschritte identifizieren. Aufgrund der globalen Reichweite der Luftfahrt und ihrer MRO-Produkte und -Prozesse lässt sich somit insgesamt ein großes Potential in der Bewertung und anschließenden Verbesserung der Nachhaltigkeit erschließen. Diesbezüglich baut es auf den Erkenntnissen des LuFo VI-2 Projekts RECab auf.