Master of Science Produktentwicklung, Werkstoffe und Produktion

 

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Inhalt

Der konsekutive Master-Studiengang „Produktentwicklung, Werkstoffe und Produktion” bereitet Absolventen auf vielfältige Berufsbilder im Maschinenbau vor. Das Studium vertieft die ingenieurwissenschaftliche, mathematische und naturwissenschaftliche Bachelor-Ausbildung und vermittelt Kompetenzen zum systematischen, wissenschaftlichen und eigenständigen Lösen von verantwortungsvollen Aufgaben in Industrie und Forschung. Inhaltlich abgedeckt wird der Produktentstehungsprozess von der strategischen Produktplanung, über die systematische und methodische Entwicklung von Produkten inklusive Konzeptentwicklung, Konstruktion, Werkstoffauswahl, Simulation und Test bis hin zur Produktion, deren Planung und Steuerung sowie dem Einsatz von modernen Fertigungsverfahren und Hochleistungswerkstoffen. Die Studierenden vertiefen sich in einer der drei Fachrichtungen und erwerben die Fähigkeit an den Schnittstellen der verbundenen Teildisziplinen zu arbeiten. Je nach individuellen Schwerpunkten können die Studierenden ihr Studium aufgrund des umfangreichen Angebots an Wahlpflichtfächern sehr flexibel anpassen und persönlich ausrichten. 

Berufliche Perspektiven

Der konsekutive Master-Studiengang „Produktentwicklung, Werkstoffe und Produktion” bereitet Absolventen auf vielfältige Berufsbilder im Maschinenbau vor. Die Absolventen können aufgrund ihrer Spezialisierung auf eines der Themenfelder Produktentwicklung, Werkstoffe oder Produktion direkt in diesem arbeiten. Außerdem besitzen sie vielfältiges Methoden- und Schnittstellenwissen, das sie zur disziplinübergreifenden Arbeit befähigt. Die Absolventen können wissenschaftliche Tätigkeiten in Universitäten und Forschungsinstituten insbesondere mit dem Ziel der Promotion aufnehmen oder sich für den direkten Einstieg in die Industrie entscheiden. Hier können Sie zum Beispiel Fachlaufbahnen (z.B. Konstrukteur, Berechnungsingenieur, Produktionsplaner) einschlagen oder sich mit wachsender Berufserfahrung für anspruchsvolle Führungsaufgaben im technischen Bereich qualifizieren (z.B. Projekt-, Gruppen- oder Teamleiter, Entwicklungs- bzw. Produktionsleiter oder Technischer Leiter). Der Studiengang ist universell gestaltet und erlaubt es den Absolventen, in unterschiedlichen Branchen, insbesondere des Maschinen- und Anlagenbaus, an einer Vielzahl unterschiedlicher Produkte tätig zu werden.

 Lernziele

Absolventen des Studiengangs sind in der Lage das individuell erworbene Fachwissen auf neue unbekannte Themenstellungen zu übertragen, komplexe Problemstellungen ihrer Disziplin wissenschaftlich zu erfassen, zu analysieren und zu lösen. Sie können fehlende Informationen selbstständig finden und dazu theoretische sowie experimentelle Untersuchungen planen und durchführen. Ingenieurwissenschaftliche Ergebnisse können sie beurteilen, evaluieren, kritisch hinterfragen sowie auf deren Basis Entscheidungen treffen und eigene weiterführende Schlussfolgerungen ziehen. Sie sind in der Lage methodisch vorzugehen, kleinere Projekte selbstständig zu organisieren und neue Technologien sowie wissenschaftliche Methoden auszuwählen und bei Bedarf weiterzuentwickeln.

Die Absolventen können sowohl selbstständig als auch in Teamarbeit neue Ideen und Lösungen entwickeln, dokumentieren sowie vor Fachpersonen präsentieren und vertreten. Eigene Stärken und Schwächen können sie einschätzen ebenso wie mögliche Konsequenzen ihres Handelns. Vor allem sind Sie befähigt sich selbstständig in komplexe Aufgaben einzuarbeiten, Aufgaben zu definieren, hierfür notwendiges Wissen zu erschließen sowie geeignete Mittel systematisch zur Umsetzung einzusetzen.

Produktentwicklung

In der Fachrichtung Produktentwicklung erlernen die Absolventen schwierige konstruktive Aufgabenstellungen systematisch und methodisch zu bearbeiten. Sie verfügen über breite Kenntnisse neuer Entwicklungsmethoden, können passende Lösungsstrategien auswählen und diese selbstständig zum Entwickeln neuer Produkte einsetzen. Sie sind in der Lage, Vorgehensweisen der intergierten Produktenentwicklung, wie Simulation oder modernen Test- und Prüfverfahren, beispielsweise zur Entwicklung von Leichtbauprodukten zu nutzen. Durch die Verbindung mit Wissen über moderne Hochleistungswerkstoffe und Produktionsverfahren können die Absolventen Produkte auf dem neusten Stand der Technik konzipieren, berechnen und deren Entwicklung mit modernen Methoden aktiv vorantreiben.

Werkstoffe

Absolventinnen und Absolventen der Fachrichtung Werkstoffe sind in der Lage in Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Werkstoffen auf naturwissenschaftlicher Grundlage zu arbeiten. Die werkstofforientierten Absolventinnen oder Absolventen können neue Anwendungsfelder erkennen und die anwendungsspezifische Auswahl des Werkstoffs unter Berücksichtigung der Funktion, Kosten und Qualität treffen.

Produktion

Die Absolventinnen und Absolventen der Studienrichtung Produktionstechnik verfügen über vertiefte Kenntnisse der verschiedener Produktions- und Fertigungsverfahren. Sie können diese vor dem Hintergrund der Geometrieerzeugung, Fehlerbeherrschung, Wirtschaftlichkeit und Humanisierung der Arbeit bewerten und sind in der Lage, die Schnittstellen von Technik, Organisation und Mensch ganzheitlich zu betrachten.

Studiengangsstruktur

Der Studiengang ist modular gestaltet und orientiert sich an der universitätsweiten standardisierten Studiengangsstruktur mit einheitlichen Modulgrößen (Vielfachen von sechs Leistungspunkten (LP)). Der Studiengang kombiniert die Teildisziplinen Produktentwicklung, Werkstoffe und Produktion des Maschinenbaus und erlaubt die Vertiefung in einer dieser Richtungen. Die Studierenden können dabei aufgrund der weitreichenden Wahlfreiheit ihr Studium individualisieren.

In der gemeinsamen Kernqualifikation belegen die Studierenden folgende Module:

  • Finite-Elemente-Methoden und Schwingungslehre (12 LP)
  • Wahlpflichtbereich Grundlagenfächer (Katalog) (12 LP)
  • Fachlabor ( 6 LP)
  • Ergänzungskurse Betrieb und Management (Katalog) (6 LP)
  • Ergänzungskurse Nichttechnische Fächer (Katalog) (6 LP)

Die Studierenden spezialisieren sich durch die Wahl einer der folgenden fachlichen Vertiefungsrichtungen im Umfang von 36 Leistungspunkten:

  • Produktentwicklung (Methoden der Produktentwicklung, Leichtbau),
  • Produktion (Produktionsmanagement, Produktionstechnologie),
  • Werkstoffe (Ingenieurwerkstoffe).

Innerhalb jeder Vertiefung sind den Studierenden drei Module mit sechs Leistungspunkten vorgegeben. Weitere 18 Leistungspunkte können aus einem fachlichen Modulkatalog (Modulgröße je sechs Leistungspunkte) gewählt werden. Alternatives können offene Module im maximalen Umfang von zwölf Leistungspunkten belegt werden, in denen spezialisierte kleinere Lehrveranstaltungen individuell kombiniert werden können.

Neben der abschließenden Masterarbeit bearbeiten die Studierenden eine zusätzliche wissenschaftliche Projektarbeit.

  • Projektarbeit (12 LP)
  • Masterarbeit (30 LP)