Forschungsprojekt: | "ProgeB" - Prozesskette für die generative/hybride Fertigung endlosfaserverstärkter Bauteile | |
Forschungsbereich: | 3D-Druck, Faserverbundwerkstoffe, Automatisierung | |
Gefördert durch: | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) LuFoVI-2 | |
In Zusammenarbeit mit: | INVENT GmbH | |
Beginn des Projekts: | Mai 2022 | |
Ende des Projekts: | April 2025 |
Beschreibung:
Das Gesamtziel des Projekts ist die Entwicklung eines Kleinserienverfahrens mittels End-losfaser-3D-Druck, zur kostengünstigen Fertigung geometrische komplexer Bauteile bei hoher Variantenvielfalt. Das Institut für Flugzeug-Produktionstechnik (IFPT) befasst sich hierbei schwerpunktmäßig mit der Entwicklung von Algorithmen zur automatisierten Bahnplanung für den Druckprozess. Basierend auf der Auswahl eines luftfahrtrelevanten Bauteilspektrums mit Eignung für den Faser-3D-Druck werden Bauteilkategorien ähnlicher geometrischer Ausprä-gung gebildet und individuelle Fertigungsstrategien entwickelt. Basieren hierauf können an-schließend aufgabenspezifische Slicer-Algorithmen entwickelt werden. Die Anpassung der am IFPT vorhandenen Anlagentechnik zum Faser-3D-Druck hinsichtlich der Anforderungen der eingangs definierten Fertigungsaufgaben ermöglicht eine Validierung der Fertigungsstrategien und Bahnalgorithmen. Um neben rein generativ gefertigten Bauteilen kleinen Formats auch individuelle Bauteile großer geometrischer Ausdehnung herstellen zu können ist zudem die Entwicklung vorangehender Prozesse zur Oberflächenbehandlung konventionell gefertigter Bauteile vorgesehen, um diese als Basisbauteile für komplexe, additiv gefertigte Geometrien nutzen zu können. Sämtliche Teillösungen werden abschließend in eine durchgängig digitale Prozesskette mit geringer Anwenderkomplexität integriert. Hiermit wird die Voraussetzung ge-schaffen, den entwickelten Prozess später für Kleinstserien individueller Bauteile wirtschaftlich anwenden zu können. Abschließend erfolgt die Herstellung und Untersuchung von Muster-bauteilen, zur Validierung der eingangs gestellten Anforderungen.
Ansprechpartner am Institut: Zsolt Kállai, M.Sc.