Forschungsprojekt: | "AutoMoK" | |
Forschungsbereich: | Automation, Luftfahrt-MRO | |
Gefördert durch: | Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie | |
In Zusammenarbeit mit: | IBG Technology GmbH | |
Beginn des Projekts: | Juli 2015 | |
Ende des Projekts: | November 2017 |
Beschreibung:
Flugzeugtriebwerke unterliegen regelmäßigen Wartungs- und Überholungsintervallen. Während Sichtprüfungen weitestgehend ohne Demontage der Triebwerke ausgeführt werden können, erfordert die Triebwerksüberholung eine komplette Zerlegung. Sämtliche Komponenten werden eingehend inspiziert und ggf. repariert oder durch Austauschteile ersetzt, bevor die anschließende Montage erfolgt. Im Bereich der Triebwerkskompressoren bedeutet dies, beispielhaft für den Hochdruckkompressor eines CFM 56, die Montage von 614 Blades auf neun Verdichterstufen.
Ziel des Projektes AutoMoK ist die durchgängige Automatisierung des Beschaufelungsprozesses für Triebwerkskompressoren. Neben der Handhabung der Blades ist die Auswahl passender Schaufelsätze Schwerpunkt des Projekts. Durch fertigungsbedingte Toleranzen und betriebsbedingte Abnutzung der Blades variieren diese in Breite und Gewicht. Um die Herstellervorgaben an Spaltmaße und Unwucht zu erfüllen sind daher iterative Tauschprozesse notwendig. Im Projekt wird der Ansatz verfolgt, eine Vorauswahl passender Blades auf Basis bauteilindividueller Informationen durchzuführen.
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Handhabung der Blades dar. Die große Variantenvielfalt der Bauteile stellt besondere Anforderungen an die eingesetzte Greiftechnik. Zusätzlich weisen die Blades einen starken Hang zum Verklemmen während des Fügevorgangs auf. Dem wird durch eine entsprechende Kraftregelung, zum Lösen von Verklemmungen, entgegengewirkt.
Ansprechpartner am Institut: M.Sc. Maik Dammann