Versuchsbecken

Zur experimentellen Beprobung von Hochwasserschutzsystemen


Zur experimentellen Beprobung von Hochwasserschutzsystemen wurde auf dem Gelände des Zentrums für Klimafolgenforschung (KLIFF) ein Wasserbecken errichtet. Dieses Beprobungsbecken besteht aus wasserundurchlässigem Beton, hat Abmessungen von 20m/15m/2m (L/B/H) und kann für spezielle Versuchszwecke durch mobile Hochwasserschutzwände in drei Abschnitte unterteilt werden. Im vorderen und im rechten Abschnitt des Wasserbassins (siehe Foto) können die zu testenden Elemente bündig zwischen zwischen mobilen Wänden fixiert werden. Im Bereich hinter den installierten Elementen ist ein 0.125 m³ großer Pumpensumpf in die Grundplatte des Bassins eingelassen ist. Innerhalb dieses Pumpensumpfes kann die durch die mobilen Testelemente sickernde Wassermenge erfasst und über Pumpen in das Speicherbecken rückgeführt werden. Die folgenden Versuchsreihen werden im Versuchsbecken durchgeführt:

  • Produktauf- und -abbau
  • Hydrostatische Belastungstests
  • Hydrodynamische Belastungstests
  • Anpralltest mit Treibgut
  • Verschleißtest

Die folgenden Messgeräte zeichnen alle wesentlichen Zustandsgrößen und Strömungsparameter auf:

  • Drucksensor im Pumpensumpf zur Messung der Sickerwasserrate
  • Ein Mini-ADCP und eine ADV-Sonde zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit
  • Eine Digitalkamera, um mit Videos und Fotos die gemessenen Daten zu dokumentieren
  • Elektromagnetische Messung der Fließgeschwindigkeit auf Grundlage des Faraday´schen Prinzips
  • Umlenkrolle mit Umdrehungsmessgerät zur Ermittlung der Geschwindigkeit des Treibgutes