Kamran Aliyev absolvierte zwischen 2013 und 2017 ein Bachelorstudium in Chemieingenieurwesen an der Heriot-Watt University (Vereinigtes Königreich) und der Baku Higher Oil School (Aserbaidschan). Anschließend nahm er am internationalen Masterprogramm „Advanced Materials and Processes“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) teil und schloss dieses 2020 erfolgreich ab. Seine Masterarbeit trug den Titel „Kinetische Messungen und Modellierung der partiellen Oxidation von Methanol zu Formaldehyd“. Nach Abschluss seines Masterstudiums arbeitete Herr Aliyev mit dem Forschungsteam am Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik der FAU zusammen, wo er sowohl zu Forschungs- als auch zu Lehrtätigkeiten beitrug. Seit 2022 war Herr Aliyev als Projekt- und Prozessingenieur bei der Wintershall Dea GmbH tätig. Seine Arbeit umfasste Rollen im Bereich Öl und Gas sowie im Geschäftsfeld Carbon Management & Hydrogen mit Schwerpunkten auf CO₂-Speicherung und -Nutzung, Wasserstoffproduktion und der Entwicklung innovativer Prozesslösungen.

In seiner Forschung konzentriert sich Herr Aliyev auf die Entwicklung autonomer Systeme zur Optimierung von Milliplattenreaktoren im Rahmen der Prozessintensivierung. Der Schwerpunkt liegt auf der Integration von Milliplattenreaktoren, Echtzeitanalytik und fortschrittlichen Optimierungsalgorithmen, um nachhaltige, energieeffiziente und ressourcenschonende chemische Prozesse zu ermöglichen. Durch den Einsatz von Multi-Objective Bayesian Optimization (TSEMO) und der modellbasierten Versuchsplanung (MBDoE) wird ein selbstoptimierender Durchflussreaktor entwickelt, der eine präzise Reaktionskontrolle gewährleistet und den experimentellen Aufwand reduziert. Seine Arbeit umfasst praktische Experimente mit Plattenreaktoren, Simulationen und die Validierung von Methoden anhand komplexer Reaktionssysteme.