Wasserdurchlässigkeit nach DIN EN ISO 17892-11
Für Sickerströmungen im wassergesättigten Boden gilt das Fließgesetz nach Darcy. k ist der Wasserdurchlässigkeitsbeiwert, i das hydraulische Gefällt und v die Filtergeschwindigkeit als mittlere Geschwindigkeit, mit der das Porenwasser einen Bodenquerschnitt passiert.
Der Wasserdurchlässigkeitsbeiwert wird zur Berechnung des Grundwasserspiegels, der Sickerlinie in Dämmen und Deichen und des Grundwasserstandes hinter Bauwerken benötigt. Er gibt Anhaltspunkte für die Dauer der Entwässerung von Spülfeldern und ist ein Maßstab für die Eignung des Bodens als Dichtungsmaterial.
Versuch mit konstanter Druckhöhe
Die wassergesättigte Probe wird bei einer konstanten Druckhöhe von unten nach oben durchströmt und der Durchfluß gemessen. Sande und bindige Erdstoffe können untersucht werden. Backpressure kann aufgelegt werden. Es können Sättigung und Konsolidation erfolgen.
Versuch mit veränderlicher Druckhöhe
Beim Versuch mit veränderlicher Druckhöhe wird die Bodenprobe von unten nach oben durchströmt, wobei die Druckhöhe, gemessen in einem Standrohr, mit der Zeit fällt. Der Versuch wird vorwiegend im Erd- und Deponiebau für gering durchlässige Böden eingesetzt.