Ansprechpartner: Jürgen Markmann
Nanoskalige Materialien weisen typisch eine dramatisch erhöhte Festigkeit auf. Man vermutet, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die einzelnen Nanoobjekte statistisch frei von Gitterversetzungen sind, und dass der Versetzungsnukleation erhebliche Barrieren entgegenstehen. Nanokristalline und nanoporöse Metalle sind Modellsysteme für die experimentelle Untersuchung der Verformungsprozesse auf der Nanoskala. Unsere Forschung zielt auf die Präparation von nanokristallinen Metallen und Legierungen mit extrem kleiner Korngröße (kleiner 10nm) und auf die Untersuchung der Verformungsprozesse anhand des Einflusses auf Textur und Eigenspannungen. Diese Arbeiten erfolgen in Kooperation mit Partnern der DFG Forschergruppe Plastizität in Nanokristallinen Metallen (FOR 714). http://www.nanoplasticity.de Ausgewählte Veröffentlichungen: H. Rösner, J. Markmann and J. Weissmüller Deformation Twinning in Nanocrystalline Pd Phil. Mag. Lett. 84 (2004) 321 J. Weissmüller and J. Markmann Deforming Nanocrystalline Metals: New Insights, New Puzzles Adv. Eng. Mat. 7 (2005), 202 C.A. Volkert, E.T. Lilleodden, D. Kramer and J. Weissmüller Approaching the Theoretical Strength in Nanoporous Au Appl. Phys. Lett. 89 (2006) 061920 H.-J. Jin, L. Kurmanaeva, J. Schmauch, H. Rösner, Y. Ivanisenko and J. Weissmüller Deforming Nanoporous Metal: Role of Lattice Coherency Acta Mater. 57 (2009) 2665 | | Hochaufgelöste Elektronenmikroskopi- sche Aufnahme eines Zwillings in nano- kristallinem Palladium nach Verformung durch Walzen. Wegen der großen Sta- pelfehlerenergie tendiert konventionelles Pd nicht zur Zwillingsbildung. |
| Nanoporöses Gold nach Verformung. Sorgfältig präparierte Proben sind in Kompression duktil und erzielen eine erhebliche Festigkeit, obwohl das Mate- rial weitgehend aus Poren besteht. |