BetCoB - Betriebskennlinien für Containerbrücken

Ziel des DFG-Forschungsvorhabens ist es, Betriebskennlinien für Containerbrücken und die im Horizontaltransport eingesetzten Terminal Trucks zu entwickeln. Hierfür werden zum einen, die Wirkzusammenhänge zwischen den Zielgrößen des Containerterminals und ihren wesentlichen Einflussgrößen modelliert. Zum anderen sollen auf Grundlage dieser Wirkzusammenhänge geeignete Verfahren zur Auslegung der Anzahl der Terminal Trucks und zur wichtigen Zuordnung von Transportaufträgen zu Terminal Trucks ausgelegt und variiert werden.

Das Projekt wird interdisziplinär in Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Produktionsmanagement und -technik (IPMT) und dem Institut für Maritime Logistik (MLS) umgesetzt.

Projektdauer 01.12.2023 – 30.11.2025
Projektförderung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Unser Status Projektverantwortliche DFG-Forschungsstelle
Ansprechpartner Svenja Koch
Projektpartner Beteiligte Institute der TUHH:
 
  • Institut für Maritime Logistik (MLS)
  • Institut für Produktionsmanagement und -technik (IPMT)

Kurzbeschreibung

Containerterminals sind wichtige Knotenpunkte im internationalen Transport und verbinden den Land- und Wassertransport miteinander. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Abläufe in einem Containerterminal sorgfältig koordiniert und gesteuert werden. Besonders die Containerbrücken, die für das Be- und Entladen von Containerschiffen verwendet werden, müssen effiziente Betriebsabläufe haben, um eine hohe Produktivität zu gewährleisten.

Die Einsatzplanung der Containerbrücke wirkt sich auf die Abfertigungszeiten eines Containerschiffs und die erzielten Kran- sowie Containerbewegungen je Stunde aus. Wenn die Containerbrücke ins Stocken gerät, hat dies auch Konsequenzen für die Prozesse im Lagerbereich.Um Container zwischen dem Kai und dem Blocklager zu transportieren, werden Terminal Trucks benötigt. Wenn der Einsatz der Terminal Trucks unzureichend koordiniert ist, führt das zu längeren Leerlaufzeiten an der Containerbrücke und verlängerten Schiffsliegezeiten. Um die seeseitige Produktivität des Containerterminals zu optimieren, müssen all diese Zusammenhänge ganzheitlich betrachtet werden.

Das DFG-Forschungsprojekt konzentriert sich darauf, Betriebskennlinien für Containerbrücken zu entwickeln und diese in einer Simulationsumgebung zu validieren, um eine hohe Produktivität und kurze Abfertigungszeiten für Containerschiffe zu erreichen.

Der Arbeitsplan sieht dafür vor, 

1. Referenzprozesse an Containerterminals aufzunehmen und grundlegende Definition von Zeitanteile, Einfluss-, Regel- und Zielgrößen abzuleiten, 

2. Betriebskennlinien und grundlegende Wirkzusammenhänge für Containerterminals zu modellieren,

3. aus den Modellen ein Vorgehen zur Auslegung von Transportmittelkapazitäten- und Auftragszuordnung zu entwickeln,

4. eine Evaluierung abgeleiteter Kennlinienmodellierungen und Verfahren durch die Erweiterung des Simulationsmodells.

Die im DFG-Forschungsprojekt zu entwickelnde Modellierung soll die Zielkonflikte einfach und anschaulich verdeutlichen. Aufbauend darauf soll ein Vorgehen für eine modellbasierte Auslegung und Auftragszuordnung für Containerterminals entwickelt werden.

Dieses Vorhaben "Betriebskennlinien für Containerbrücken" wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 508626914.