Kleine Gleichstrommotoren, wie sie z. B. in PKW`s für verschiedene Verstellmechanismen verwendet werden, haben im Anker im Vergleich zu großen Gleichstrommaschinen sehr wenige Nuten. Bei einem mechanischen Kommutator mit Bürsten gibt es entsprechend wenige Lamellen. Zusammen mit der kleinen elektrischen Zeitkonstante führt das zu einem erheblich ungleichmäßigen Ankerstrom. Bei bürstenlosen Motoren ist das ähnlich. In beiden Fällen führt der Kommutierungsvorgang zu Stromspitzen, wobei es auch zu einer vorübergehenden Stromumkehr kommen kann.
Einige Geräte zur Ansteuerung solcher Motoren nutzen diese Ungleichförmigkeit aus, um den aktuellen Betriebszustand des Motors zu identifizieren. In dem Projekt wird dafür analytisch, durch Simulationen und experimentell untersucht, wie die Ungleichförmigkeiten für verschiedene Motorarten vom Betriebszustand abhängen und wie sie für die Nutzung in einem Echtzeitsystem beschrieben werden können.