Themenfeld 1: Formgebung und neue Werkstoffe in Architektur, Ingenieurbau, Produktentwicklung und -design
Das Themenfeld 1 untersuchte Wechselwirkungen zwischen Entwurf und Konstruktion von Bauwerken und technischen Produkten mit den durch neue Technologien hervorgebrachten fertigungstechnischen und werkstofflichen Möglichkeiten.
Zum einen war der Einfluss von Material und Technologie auf die konkrete Ausformung technischer und künstlerischer Entwürfe Gegenstand der Forschung, zum anderen wurde die Rückwirkung von Designabsichten auf die Materialentwicklung genauer untersucht. Des Weiteren wurden Grundsätze der Formgebung systematisiert.
In Verbindung mit dem zweiten Themenfeld des Kollegs wurden Materialien und Formen sowie Formfindungsprozesse vor dem Hintergrund kunst- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen diskutiert.
Das Themenfeld verfolgte vor allem die folgenden drei wissenschaftlichen Anliegen:
- Das Entwerfen kann einerseits das Rationale betonen, andererseits aber das Intuitive in den Vordergrund stellen. Unterschiede und Wechselwirkungen zwischen diesen Vorgehensweisen wurden untersucht.
- Es wurden neue Strategien der Formfindung entwickelt sowie der Umgang mit neuen Werkstoffen erprobt.
- Die kulturhistorische Einordnung und zeitgeschichtliche Veränderung einer materialkonformen Formensprache wurde erforscht.
Beteiligte Disziplinen:
- Bauingenieurwesen/Massivbau (Prof. Viktor Sigrist)
- Architektur (Prof. Paolo Fusi)
- Materialwissenschaft (Prof. Karl Schulte)
Forschungsprojekte des Themenfeldes in der letzten Förderphase:
- Aktiver und passiver Raum
(Christoph Herrmann) - Last- und Zustandsanalysen an Faserverbundwerkstoffen
(Ingo Johannsen) - Emerging technologies in the field of architecture and their influence on the architectural profession
(Iona Cristina Nan) - Synthese gerichteter Kohlenstoffnanotubes
(Thea Schnoor) - Space quality in hospital architecture
(Anna Sillitti) - Erhöhung der Tragfähigkeit von Glas durch eine Faserverstärkung
(Mathias Thon)