Archiv: Institut für Messtechnik
Hinweis
Probennahmesystem zur Altlastenuntersuchung
Altlasten im Boden stellen eine Gefahr für die Umwelt und für den Menschen dar. Sie liegen häufig in Form flüchtiger organischer Verbindungen vor und sind damit auch in der Gasphase im Boden anzutreffen. Zum Nachweis einer Bodenkontaminierung in unterschiedlichen Tiefen werden vor Ort Gasproben genommen und später analysiert. An der TUHH wurde ein Probennehmer entwickelt, welcher mit einer Bohrschnecke in den Boden eingebracht wird und mit handlesüblichen medizinischen Spritzen Gas aufnimmt. Das System erlaubt die Aufnahme von bis zu sechs Stoffproben aus unterschiedlichen Bohrtiefen. Die Spritzen werden an der Oberfläche analysiert. Die Da Bodenkontaminationen häufig in Form von flüchtigen organischen Verbindungen vorliegen, eignen sich Photoionisationsdetektoren mit einem Ionisationspotential von 10,6 eV sehr gut zur Untersuchung. In Kombination mit einer gaschromatographischen Trennstufe können zudem Gasgemische analysiert werden.
Projektträger: AiF
Laufzeit: 2008 - Okt. 09
Kontakt: Hendrik Fischer | Jörn Frank