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Prüfen und Abschlussarbeiten

Die Prüfungsgestaltung ist von großer Bedeutung für nachhaltiges Lernen. Mit der Art der Prüfung prägen Lehrende maßgeblich das Lernverhalten der Studierenden und beeinflussen wann, was und wie gelernt wird. Es lohnt sich also, etwas Aufwand in die Gestaltung passender Prüfungsformate und Aufgaben zu stecken.

Ein besonderes Prüfungsformat stellt die Abschlussarbeit dar. Hier braucht es sowohl eine gute professionelle Begleitung der Studierenden während ihres Schreibprozesses, als auch passende Bewertungsraster für die Beurteilung ihrer Leistung.

Das Zentrum für Lehre und Lernen unterstützt Sie dabei, gute, passende und rechtskonforme Prüfungen zu entwickeln sowie Abschlussarbeiten kompetent zu betreuen und zu beurteilen.


Prüfen

Wann und wie plane ich eine Prüfung?

Die Planung oder Änderung eines Moduls benötigten an der TU Hamburg einen Vorlauf von etwa einem Jahr. Das Hamburger Hochschulgesetz gibt vor, dass die Prüfungsart, Anzahl und Abfolge der Leistungen sowie Dauer und Bewertung in der jeweiligen Prüfungsordnung benannt werden müssen. Daher können Prüfungskonzepte nur in begrenztem Maße flexibel angepasst werden. Einen längeren organisatorischen Vorlauf gibt es auch bei der Planung einer ePrüfung.

Neben den Rahmenbedingungen, wie etwa Teilnehmendenzahlen und allgemeine Testgütekriterien, sind die Lernziele der Veranstaltung für die Prüfungsgestaltung relevant: Das Wichtigste, das die Studierenden nach der Veranstaltung erinnern, anwenden und beurteilen können sollen, sollte sich in den Prüfungsaufgaben abbilden (Eugster & Lutz, 2003).

Sind Ziele und Prüfungsform klar, bieten sie zugleich eine gute Orientierungshilfe – oder auch ein Alignment – für die Planung der Lehrveranstaltung sowie für die Kommunikation gegenüber den Studierenden.

  • Worauf liegt der Fokus?
  • Was muss wirklich verstanden werden?
  • Was ist für die Prüfung relevant?

⇒ Der abgebildete Ablauf nach Dubs ist insbesondere für schriftliche Prüfungen relevant, in abgewandelter Form aber auch für andere Prüfungsvarianten.

 

Abbildung in Anlehnung an: Dubs, R. (2006). Besser schriftlich prüfen: Prüfungen valide und zuverlässig durchführen. In: Berendt, B.; Voss, H. P.; Wildt, J. (Hrsg.): Neues Handbuch Hochschullehre, S. 1-26. Stuttgart, Berlin: Raabe Verlag. 

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Welche Prüfungsarten gibt es?

Prüfungen

An der TU Hamburg gibt es neben den klassischen summativen Prüfungsformen wie Klausur, mündlicher Prüfung, schriftliche Ausarbeitung auch speziellere Formen wie die fachpraktische-fachtheoretische Arbeit. In dieser können verschiedene mündliche, schriftliche oder auch praktische Leistungen kombiniert und zu einem oder auch unterschiedlichen Zeitpunkten über das Semester hinweg abgenommen werden. Möglich sind zudem computergestützte Prüfungen (in Anwesenheit an der TU Hamburg) sowie Online-Prüfungen (digitale Teilnahme auch von außerhalb der TU Hamburg).

Studienleistungen

Neben den abschließenden Prüfungen können an der TU Hamburg verpflichtende oder freiwillige Studienleistungen (z.B. Midterms, Referate, praktische Demonstrationen) abgenommen werden, die im Umfang von bis zu 20% auf die Gesamtnote angerechnet werden können. Studienleistungen sind dann sinnvoll, wenn etwa nicht das gesamte Spektrum der Lernziele in der summativen Prüfung abgebildet werden kann oder auch, um die Studierenden zu kontinuierlichem Lernen anzuregen und auf die Prüfung vorzubereiten.

Mit Tests zur Selbstüberprüfung, wie etwa von MINTFIT oder in selbst gestalteten Tests der Lernplattform ILIAS können Studierende zudem selber ihren Wissensstand einschätzen.

Abschlussarbeiten

Wie begleite und bewerte ich eine Abschlussarbeit?

 

Die Begleitung von Abschlussarbeiten stellt eine komplexe Lehraufgabe dar. Viele Studierende der TU Hamburg verfassen mit der Abschlussarbeit erstmals in ihrem Studium einen wissenschaftlichen Text und benötigen dementsprechend viel Begleitung. Daher brauchen Lehrende gute Konzepte für die strukturierte Begleitung der Studierenden sowie eine Klarheit bezüglich der Bewertungsmaßstäbe. In der Regel unterstützen sie Studierende bei der Themenwahl oder Eingrenzung; mit Feedback in den einzelnen Phasen des Arbeitsprozesses, z.B. bei der Literaturrecherche, der Gliederung, der Datenerhebung, Labortätigkeiten oder auf einzelne Textteile; motivieren ggf. bei Krisen und geben am Ende die Note und Feedback.

Wichtig ist es, auf die Balance zwischen Betreuung und fairer Bewertung zu achten, so dass die Eigenständigkeit beim Verfassen der Abschlussarbeit in hohem Maße erhalten bleibt – insbesondere, wenn etwa Ergebnisse der studentischen Arbeit für eigene Forschung verwendet wird. 

Vertiefende Informationen finden sich in dieser Beschreibung der Gestaltung des Betreuungsprozesses der TU Darmstadt.

Woher weiß ich, dass die Prüfung angemessen war?

Dazu hilft es zu reflektieren, wie gut die Studierenden auf Inhalt und Form der Prüfung vorbereitet waren, ob die Studierenden ausreichend viel Zeit hatten (ein höherer Zeitbedarf ist kein automatischer Hinweis auf fehlendes Verständnis) und ob Schwierigkeitsgrad und Trennschärfe angemessen waren. Sinnvoll kann insbesondere bei ersten Durchgängen einer Prüfung eine Prüfungsevaluation sein. Dabei werden die Studierenden nach der Durchführung zu ihrer Einschätzung befragt. Darüber hinaus kann auch eine statistische Auswertung von Prüfungsdaten erfolgen.

Ihre Ansprechpartnerinnen am ZLL

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Katrin Billerbeck

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Nadine Stahlberg