Die Planung oder Änderung eines Moduls benötigten an der TU Hamburg einen Vorlauf von etwa einem Jahr. Das Hamburger Hochschulgesetz gibt vor, dass die Prüfungsart, Anzahl und Abfolge der Leistungen sowie Dauer und Bewertung in der jeweiligen Prüfungsordnung benannt werden müssen. Daher können Prüfungskonzepte nur in begrenztem Maße flexibel angepasst werden. Einen längeren organisatorischen Vorlauf gibt es auch bei der Planung einer ePrüfung.
Neben den Rahmenbedingungen, wie etwa Teilnehmendenzahlen und allgemeine Testgütekriterien, sind die Lernziele der Veranstaltung für die Prüfungsgestaltung relevant: Das Wichtigste, das die Studierenden nach der Veranstaltung erinnern, anwenden und beurteilen können sollen, sollte sich in den Prüfungsaufgaben abbilden (Eugster & Lutz, 2003).
Sind Ziele und Prüfungsform klar, bieten sie zugleich eine gute Orientierungshilfe – oder auch ein Alignment – für die Planung der Lehrveranstaltung sowie für die Kommunikation gegenüber den Studierenden.
- Worauf liegt der Fokus?
- Was muss wirklich verstanden werden?
- Was ist für die Prüfung relevant?
⇒ Der abgebildete Ablauf nach Dubs ist insbesondere für schriftliche Prüfungen relevant, in abgewandelter Form aber auch für andere Prüfungsvarianten.
Abbildung in Anlehnung an: Dubs, R. (2006). Besser schriftlich prüfen: Prüfungen valide und zuverlässig durchführen. In: Berendt, B.; Voss, H. P.; Wildt, J. (Hrsg.): Neues Handbuch Hochschullehre, S. 1-26. Stuttgart, Berlin: Raabe Verlag.