Aufbereitung von Grundwässern mit erhöhtem Sulfatgehalt
Innovative Optionen und Grenzen eines ressourcen‐und energieeffizienten Trinkwassermanagements
Hintergrund dieses Projektes ist die Herausforderung ansteigender Sulfatgehalte in Rohwässern zur Trinkwasseraufbereitung. Um ressourcen‐und energieeffiziente Lösungen zu entwickeln, kooperieren die beiden größten deutschen Wasserversorgungsunternehmen mit zwei Wasserforschungssowie zwei Technologieunternehmen. Die Verringerung der Sulfatgehalte verursacht aktuell hohe spezifische Energieverbräuche und ist schwer einschätzbar hinsichtlich der Verfahrensstabilität und Kostenentwicklung. Kommerziell werden die Verfahren der Niederdruck‐Umkehrosmose bzw. Nanofiltration sowie des Ionenaustauschs angeboten.
Abb.: Schema der Sulfatentfernung aus Trinkwasser mit Systemgrenzen
Ziel des Projektes ist es, auf Basis von Betriebsdaten aus Versuchsanlagen modellbasierte, sichere Aussagen zur Ressourceneffizienz der Sulfatentfernung aus Grundwasser zu treffen. Als alternatives, innovatives Verfahren werden modifizierte Ultrafiltrations‐Kapillarmembranen entwickelt, die deutlich geringere spezifische Energieverbräuche bei der Sulfatentfernung ermöglichen. Alle Verfahrensvarianten werden über ihre Lebenszyklen bewertet. Abschließend wird eine Handlungsempfehlung für die ressourcen‐und energieeffiziente Aufbereitung von Rohwässern mit erhöhten Sulfatgehalten für die deutsche Wasserversorgung bereitgestellt.
Innovative Optionen und Grenzen eines ressourcen‐und energieeffizienten Trinkwassermanagements