Institut für Wasserbau

Das Softwaresystem KalypsoHydrology wird von den wasserwirtschaftlichen Behörden der Stadt Hamburg für die Umsetzung der EU - Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) eingesetzt.

Diese Arbeiten dienen als Grundlage für die Aufstellung von Hochwassergefahren und -risikokarten und Maßnahmenplänen. Im Rahmen der Maßnahmenplanung soll auch der Einbau dezentraler Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen (DRWBM) quantitativ abgeschätzt werden. Hierfür sollen DRWBM in der Benutzeroberfläche berücksichtigt werden, welche im Zuge der Umsetzung des Landeswassergesetzes sowie der EU - Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in den nächsten Jahren anstehen.

Zur Berechnung statistischer Hochwasserabflüsse müssen Berechnungen über lange Zeiträume und eine große Anzahl von Hochwasserereignissen mit teilweise erheblichem manuellem Aufwand konfiguriert und durchgeführt werden. Es bietet sich daher an, die Benutzeroberfläche gezielt um Funktionen zur vereinfachten Erstellung und Bearbeitung von Hochwasserereignissen zu erweitern. Ebenso hat sich gezeigt, dass der bisherige Ansatz zur Ermittlung von Gebietsniederschlagsganglinien teils langwierige manuelle Bearbeitungsschritte erfordert. Auch hier bestand Bedarf nach Erweiterung der Benutzeroberfläche um Funktionen zur vereinfachten Behandlung von Gebietsniederschlägen.

Weiterhin bestand bei der Erstellung neuer Modelle Bedarf an einem geführten Modellaufbau. Die Weiterentwicklungen der Benutzeroberfläche wurden durch das Ingenieurbüro Björnsen Beratende Ingenieure GmbH durchgeführt. Die Arbeiten am Rechenkern wurden im Institut für Wasserbau vorgenommen.

Die aktuelle Software Version kann hier kostenlos heruntergeladen werden:
http://sourceforge.net/projects/kalypso/files/Kalypso
Das online Handbuch ist hier verfügbar:
http://kalypso.bjoernsen.de/manual/index.php/Contents/hydrology/de
Information und erste Anwendungsergebnisse wurden auf dem KalypsoDay 2014 präsentatiert: pdf

Kontakt: Sandra Hellmers

Projektlaufzeit: 2012 – 2013
Projektpartner: Björnsen Beratende Ingenieure GmbH und Institut für Wasserbau (TUHH)
Auftraggeber: Landesbetrieb Strassen, Brücken und Gewässer (LSBG) der Stadt Hamburg