Laufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2027
Auftraggeber/Finanzierung: Fritz und Hildegard Berg-Stiftung
Förderorganisation: Deutsches Stiftungszentrum
Projektpartner: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW)
Bearbeitung: Carsten Gertz (Leitung), Mattis Helmrich (Kontakt)
Stadtregionen zeichnen sich durch wirtschaftliche Stärke, leistungsfähige Infrastruktur sowie großem Bevölkerungspotenzial aus. Sie sind in ihrer Zusammensetzung komplexe sozio-politische Gebilde, die durch eine hohe Anzahl an Akteuren, Institutionen und Zuständigkeiten sowie einem Mehrebenensystem (Multilevel-Governance) charakterisiert sind. Das politische Ziel einer hohen Wettbewerbsfähigkeit setzt eine intensive verkehrsinfrastrukturelle Anbindung und Vernetzung voraus. Daraus ergeben sich jedoch Zielkonflikte, vorrangig zwischen Verkehrsinfrastruktur, Naturschutz sowie vor allem Gesundheitsaspekten der lokalen Bevölkerung. Häufige Ursache dafür ist, dass "Gesundheit" in der Abwägung planerischer Belange nur unzureichend berücksichtigt wird. Am Beispiel der Stadtregion "Hamburger Südwesten" sollen diese Konflikte detailliert untersucht werden. Die Region zeichnet sich durch eine hohe Dichte an Verkehrsachsen sowie durch eine markante Heterogenität in Siedlungsstruktur, Flächennutzung und Bevölkerungszusammensetzung aus. Im Rahmen des Vorhabens werden auf Basis des multi-source Ansatzes Sozialraum- und Gesundheitsanalysen für den Untersuchungsraum durchgeführt. Daneben werden u.a. spezifische Analysen zum Mobilitätsverhalten oder auch zur Akzeptanz der bestehenden und geplanten Verkehrsachsen umgesetzt. Aus diesen Erkenntnissen werden Strategien und Handlungsempfehlungen zur Optimierung von Prozessen auf verschiedenen Planungsebenen entwickelt, um eine Integration von Gesundheit in die Stadt- und Verkehrsplanung zu fördern.