Die Digitale Bildkorrelation (DIC) ist eine fortschrittliche berührungslose Messtechnik, die zur Bestimmung ingenieurstechnischer Kennwerte wie Dehnungen, Verschiebungen und Verformungen eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren werden hochauflösende Kameras verwendet, um die Oberfläche eines Materials oder einer Struktur während der Belastung zu überwachen. Durch digitale Bildverarbeitung werden Pixelverschiebungen zwischen einer Referenzaufnahme und belasteten Zuständen analysiert, um die örtlichen Dehnungen und Verschiebungen präzise zu messen. Ingenieurstechnische Kennwerte, die durch DIC bestimmt werden können, umfassen:
Prüfmaschinen: GOM Aramis 3D Camera
Die Akustische Emissionsmessung (AE) ist eine Methode zur Überwachung und Analyse von Materialien und Strukturen durch die Detektion von hochfrequenten elastischen Wellen, die durch schnelle Freisetzungen von Energie aufgrund von Rissen, plastischen Verformungen oder anderen Defekten entstehen. Diese Technik wird häufig in der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) eingesetzt, um ingenieurstechnische Kennwerte zu bestimmen und den Zustand von Bauteilen zu überwachen. Zu den wichtigsten Parametern, die durch AE bestimmt werden können, gehören:
Prüfmaschinen: Physical Acoustics Micro-II
Die Thermografie ist eine berührungslose Analysemethode, die auf der Erfassung von Infrarotstrahlung basiert, um Temperaturverteilungen auf der Oberfläche von Objekten sichtbar zu machen. In der Ingenieurtechnik wird sie vielfach zur Bestimmung von Kennwerten und zur Überwachung von Strukturen eingesetzt. Wichtige Anwendungen der Thermografie umfassen:
Prüfmaschinen: Infrarotkamera FLIR A640
Die Ultraschallprüfung ist ein weit verbreitetes zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Untersuchung von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Durch die Verwendung von hochfrequenten Schallwellen ermöglicht diese Technik die Bestimmung verschiedener ingenieurstechnischer Kennwerte und die Detektion von Unregelmäßigkeiten innerhalb der Materialien. Wichtige Anwendungen umfassen:
Prüfmaschinen: Hillger Wassergekoppelter Ultraschall, USPC 3010
Die Röntgendurchstrahlung ist eine leistungsfähige zerstörungsfreie Prüftechnik zur Untersuchung von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Sie nutzt Röntgenstrahlen, um die innere Struktur von Materialien abzubilden, und ermöglicht die Erfassung verschiedener ingenieurstechnischer Kennwerte. Wichtige Anwendungen der Röntgendurchstrahlung umfassen:
Die lichtmikroskopische 3D-Oberflächenanalyse ist eine nicht-invasive Methode zur Untersuchung der Oberflächenstruktur von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Durch den Einsatz moderner Mikroskopietechniken, wie der konfokalen oder interferometrischen Mikroskopie, können detaillierte dreidimensionale Oberflächenbilder erstellt werden. Diese ermöglichen die Bestimmung verschiedener ingenieurstechnischer Kennwerte:
Oberflächenrauheit: Die mikroskopische Analyse erlaubt eine genaue Quantifizierung der Rauheit und Topografie einer Oberfläche, die für Reibungsverhalten und Haftungseigenschaften wichtig ist.
Verschleißanalyse: Durch die Untersuchung der Oberflächenstruktur und -veränderungen können Verschleißmechanismen und Abnutzungseffekte charakterisiert werden.
Schadensanalyse: Oberflächendefekte wie Kratzer, Risse oder Materialabtrag lassen sich detailliert erfassen, um deren Ursache und Ausmaß zu verstehen.
Schichtdickenmessung: Bei beschichteten Werkstoffen kann die Schichtdicke und -gleichmäßigkeit gemessen werden, was entscheidend für die Beurteilung der Beschichtungsqualität ist.
Texturanalyse: Die Analyse der Textur- und Musterbildung auf einer Oberfläche kann Erkenntnisse über Herstellungsprozesse und Materialverhalten liefern.
Prüfmaschinen: Digitalmikroskop Keyence VHX 6000