Finanzierung: | BUKEA Behörde für Umwelt, Energie, Klima und Agrarwirtschaft |
Laufzeit: | 01.06.2022-31.05.2026 |
Projektpartner: |
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Projektleitung / Projektbearbeitung: | |
Problemstellung: | Ein gesundes Stadtklima erfordert eine ausreichende Begrünung von öffentlichen und privaten Flächen, die mit ausreichende Wasser versorgt werden müssen. Neben den Auswirkungen des Klimawandels führt das Bevölkerungswachstum zu einem erhöhten Bedarf an Trinkwasser - deutlich spürbar in der Metropolregion Hamburg. Die Verfügbarkeit von nachhaltig nutzbarem Grundwasser ist bereits heute durch Nutzungskonflikte und geogene Einflüsse (saline Aquifere) gefährdet. Um die Trinkwasserversorgung langfristig zu sichern, sind verschiedene Anpassungsstrategien erforderlich. Ein Ansatzpunkt ist die verstärkte Nutzung alternativer Wasserquellen, insbesondere von Regenwasser, für Zwecke ohne Anspruch auf Trinkwasserqualität. Auf dem Friedhof Bergedorf wird im Rahmen des Projekts RISA (RainInfraStructureAdaption),einem Gemeinschaftsprojekt von BUKEA, Hamburg Wasser und weiteren Partnern, die bestehende Regenwasserkanalisation in eine Regenwasserbewirtschaftungsanlage umgebaut. |
Vorgehensweise: | Bei der Umwandlung der Regenwasserkanalisation in eine Regenwasserbewirtschaftungsanlage wird die Oberflächenentwässerung der befestigten Flächen von ca. 2 ha auf dem 53 ha großen Grundstück künftig in einem Regenwasserspeicher gesammelt. Der Speicher wird unterhalb des bestehenden Regenrückhaltebeckens installiert und das gefilterte Regenwasser wird in das bestehende Wasserverteilungssystem eingespeist. Das Verteilungssystem für die Wasserversorgung der Grabstätten wird vollständig vom Trinkwassernetz getrennt. Bei kritischen Wasserständen im Tank wird über einen freien Zulauf eine automatische Nachspeisung mit Trinkwasser erfolgen, so dass eine permanente Versorgung an den Entnahmestellen gewährleistet ist. Die DVGW-Forschungsstelle TUHH wird das Projekt mit einem wissenschaftlichen Monitoring begleiten. Dazu wird die Anlage mit Messtechnik ausgestattet, so dass der Wasserzufluss, die Trinkwassernachspeisung und die Entnahme kontinuierlich erfasst und mit den Klima- und Wetterdaten verknüpft werden. Neben der Anlagenüberwachung und der elektronischen Messdatenerfassung werden regelmäßige Probenahmen der Wasserqualität und der sedimentierten Feststoffe aus dem Sandfang im Zulauf des Regenrückhaltebeckens durchgeführt, um die erhobenen Daten mit den Planungsansätzen zu vergleichen. |
Aktuelle Projektergebnisse: | Download |