Hermetisch dichte Schutzschichten für mechanisch flexible Neuroimplantate

Neuroimplantate sind technische Systeme, die einen Kontakt zu Nervenzellen knüpfen, um notwendige Informationen abzufragen und Körperfunktionen wiederherzustellen. Da sie meist aus einer flexiblen Trägerfolie (mit notwendiger Elektronik) bestehen, benötigen sie eine mechanisch flexible und hermetisch dichte Schutzschicht. Bislang konnte eine solche Verkapselungsschicht, die sich im menschlichen Körper über eine längere Zeit als stabil erweisen würde, nicht realisiert werden.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer hermetisch dichten Verkapselung von mechanisch flexiblen Neuroimplantaten mit einer Lebensdauer von mindestens 20 Jahren. Mittels FEM-Simulationen werden zusätzlich mögliche Ausfallmechanismen untersucht, um die Wahl von Verkapselungstechniken und -materialien zu optimieren.

Förderung:

Dieses Projekt ist eine Kooperation zwischen der TU-Hamburg (MST) und der Universität Bremen (IMSAS) und wird von der DFG finanziert.

Kontakt:

Konstanze Schober, Schabnam Noghabai

Mikrosystemtechnisch hergestelltes Neuroimplantat (5 mm lang, 30 μm dick und 130 μm breit) mit einem SMD-Omnetics-Anschluss und einem 25 mm langem flexiblem Kabel mit einer 160 μm2 großen Mikroelektrode am Ende des Kabels für den Kontakt zu Gehirnzellen