Am Freitag, 22. September 2023 wurde unserem Institut für Mikrosystemtechnik der Technischen Universität Hamburg, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Hoc Khiem Trieu und Daybith Venegas-Rojas, in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Experimentelle Medizin, Institut für Biochemie und Signaltransduktion des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, vertreten durch Prof. Dr. rer. nat. Manfred Jücker, der Michael Zajadacz Preis 2023 verliehen. Ausgezeichnet wurde die Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu dem Thema „Tumor-on-a-chip“. Der Michael Zajadacz Preis 2023 der Adalbert Zajadacz Stiftung ist verbunden mit einer Zuwendung in Höhe von 20.000 Euro.
Tumor-on-a-chip: ein effizeintes Werkzeug für die Krebsforschung
Für die Untersuchung von Krebs-Medikamenten dienen Tumoroide, die in einem Mikrofluidikchip unter physiologisch ähnlichen Bedingungen kultiviert werden, als Model. Klassische 2D-Zellkulturen verhalten sich anders als in der Realität. Tumoroiden sind 3D-Zellkulturen und ähneln im Verhalten mehr dem Krebsgewebe im lebenden Zustand. Die Lösung bietet hier ein Mikrofluidikchip mit kontinuierlicher Nährstoffversorgung und stabilen Wachstumsbedingungen als Bioreaktor für die Tumoroide. Tumor-on-a-chip ist nach intensiver Forschung und Optimierung entstanden und lässt Tumoroide zuverlässig in-vitro wachsen, ermöglicht exponentielles Wachstum des Krebsgewebes unter kontrollierter Perfusion mit Nährstoffen und demonstriert exponentielle Schrumpfung des Krebsgewebes bei Verabreichung eines Krebsmedikaments.
Tumor-on-a-chip ist ein interdisziplinäres Projekt der Technischen Universität Hamburg und des Universitätklinikums Hamburg-Eppendorf.
Zum Michael Zajadacz Preis
Durch die Adalbert Zajadacz Stiftung werden auf vielfältige Weise Projekte nicht nur im Elektrohandwerk, sondern auch in den Gebieten Erziehung, Bildung und Ausbildung gefördert. Alle zwei Jahre werden mit dem Michael Zajadacz Preis seit 2021 herausragende Leistungen in unterschiedlichen Themengebieten prämiert.