Mit seinen Partnern aus Industrie und Wissenschaft bearbeitet CREM verschiedene Fragestellungen im Bereich der Mikroalgenbiotechnologie. Das Ziel derzeitiger Aktivitäten ist die Entwicklung von Prozessen und Verfahren zur Etablierung von Mikroalgen als zukunftsfähige natürliche Ressource für die stoffliche und energetische Nutzung.
Die Schwerpunkte werden hierbei auf die Kultivierung von Mikroalgen, das Downstreamprocessing sowie die Nutzung von Neben- und Reststoffströmen gelegt. Die Kultivierung erfolgt in erster Linie in Freilandsystemen um die erzielten Ergebnisse auf kommerzielle Produktionsanlagen übertragen zu können. Je nach Fragestellung und angestrebtem Zielprodukt kann hierbei auf unterschiedliche Systeme wie Raceway-Ponds, schwimmende Fotobioreaktoren oder FPA-Reaktoren (Flat Panel Airlift) zurückgegriffen werden. Zudem stehen unterschiedliche Systeme im Labormaßstab zur Verfügung die zur Stammhaltung und vorbereitenden Untersuchungen eingesetzt werden können.
Im Bereich Downstreamprocessing bearbeitet CREM in erster Linie Fragestellungen im Bereich der Algenernte und Aufbereitung sowie der Extraktion und Aufreinigung spezifischer Inhaltsstoffe wie Fettsäuren, Pigmente, Kohlenhydrate und Proteine. In weiteren Schritten können diese Produkte mittels analytischer Verfahren charakterisiert und nachgewiesen werden. Zur Optimierung von Wertschöpfungskette und Umweltbilanz wird für die zu entwickelnden Prozesse die vollständige Nutzung aller Neben- und Reststoffströme berücksichtigt.
Hierbei sieht CREM seine Expertise besonders in den Bereichen energetische Nutzung Algen und Algenrestoffen durch Fermentation, der Rückgewinnung von Nährstoffkomponenten wie beispielsweise Phosphat aus Kulturmedien und Abwässern sowie der Rückgewinnung von Selten Erdmetallen durch Biosorption mittels Mikroalgen.