Recycling von Metallen aus WEEE, ELV, Industrieabfall
Die Gewinnung von Metallen aus Erzen ist energieintensiv und verursacht insbesondere aufgrund der toxischen Chemikalien hohe Umweltrisiken. Eine alternative Ressource für Metalle (wie Edel- und kritische Metalle) bietet deren Rückgewinnung aus Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE/EAG). Die Menge von WEEE/EAG ist eine der am schnellsten zunehmenden Abfallströme mit über 12 Mio. Mg (prognostiziert für 2020). Ineffiziente Sammlung und Recycling-Ansätze können dabei schwere gesundheitliche sowie umweltbedingte Schäden und Verluste der Wertstoffe durch Dissipation verursachen. Es ist davon auszugehen, dass lediglich 30 % in ein angepasstes Sammel- und Recyclingsystem geleitet werden. Daher ist es wichtig, effiziente und ökologisch nachhaltige Umgebungen einschließlich konzertierter Sammel-, Vorbehandlungs- und Verfeinerungsverfahren für die Metallrückgewinnung zu entwickeln. Mehr als 20 Mio. Mg Abfälle werden in Deutschland jährlich verbrannt, daraus resultiert etwa ein Viertel der Masse an Rostasche. Aus der Rostasche werden etwa 9% Eisen- und Nichteisenmetalle zurückgewonnen. Wesentliche Herausforderungen sind die Optimierung und Umsetzung moderner Technologien in Bezug auf Qualität und Effizienz. Eine weitere große Herausforderung ist es, die Mineralik ressourcenfokussiert einzusetzen. Vor diesem Hintergrund bearbeitet das CREM Institut mit seinen Partnern aus Industrie und Wissenschaft verschiedene Fragestellungen im Bereich des Recyclings von Metallen und der Verwendung der Mineralik. Derzeitige Aktivitäten werden in verschiedenen Projekten gebündelt und die Expertise weiter ausgebaut.