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Note:

Abstract: Mit der Veränderung des globalen Klimas hat sich die Eisausdehnung über dem Arktischen Meer stark reduziert und ermöglicht für die Handelsschifffahrt alternative Routen. Der Seeweg führt über die Arktispassage von Nordeuropa nach Fernost mit einer Verkürzung der Entfernung um bis zu 40 %. Auch das Fenster für Offshore-Einsätze zur Förderung natürlicher Ressourcen vergrößert sich und macht die Erschließung ehemals unzugänglicher Gebiete möglich. Die Vorteile der neuen Seewege und der Erkundung natürlicher Ressourcen führen zu deutlich anspruchsvolleren Umweltbedingungen. Die Schiffe müssen für den Einsatz in Eis ausgelegt werden. Aktuelle Grundlage zur Dimensionierung der Strukturen und der Anlagen basieren auf empirischen Erkenntnissen und Erfahrungen aus relativ dünnem, einjährigem Eis, die weitgehend in der Ostsee gewonnen wurden. Eine direkte nummerische Berechnung der Eislasten und die Bestimmung der Eiseigenschaften sind bisher nicht verfügbar. Daher werden bislang für den Nachweis der Operationsfähigkeit von Schiffen im Eis aufwändige und kostspielige Modellversuche durchgeführt. Die lokalen Belastungen auf dem Schiffsrumpf können dabei nicht umfänglich erfasst werden. Zudem bleibt die Problematik, die Ergebnisse aus dem Modellversuch hinreichend genau auf die Großausführung zu übertragen. Diese Thematik wurde in dem Forschungsvorhaben PRICE aufgegriffen, um ein numerisches Berechnungsmodell zur Bestimmung der Lasten zu entwickeln, die auf ein Schiff während der Fahrt im Eis wirken.