Die linearen Leistungsverstärker der Firma Spitzenberger&Spies ermöglichen die Kopplung von simulierter und tatsächlicher Hardware nach dem Konzept des Power Hardware-in-the-Loop. Sie erhalten dafür Spannungs- oder Stromsollwerte aus der Simulation und setzen diese in reale Ströme bzw. Spannungen um. Als Antwort der realen Hardware wird wiederum der Strom bzw. die Spannung gemessen und in die Simulation zurückgegeben.
Der Leistungsverstärker entstammt der Serie APS, welche durch Lichtwellenleitern mit dem Echtzeitsimulator verbunden werden. Die Kommunikationsverzögerung wird hierbei auf wenige Mikrosekunden reduziert, was die Stabilität der PHiL-Simulationen erhöht. Die Kommunikation über Lichtwellenleiter mithilfe des Aurora-Protokolls stellt die neueste Entwicklung im Bereich der PHiL-Simulationen dar und ermöglicht es Frequenzen bis in den Kilohertzbereich darzustellen, sodass bspw. auch das Verhalten von Schaltwechselrichtern emittiert werden kann.
Es werden drei Verstärker mit jeweils 7,5kW Leistung verwendet, die entweder zur Kopplung von dreiphasigen Netzen verwendet werden können, oder im einphasigen Betrieb gemeinsam bis zu 22,5kW Leistung zur Verfügung stellen. Der Verstärker besitzt eine Steigrate von 52V/µs und kann damit einen Sollwertsprung von 0 auf die maximale Spannung von 425V innerhalb von 8µs durchführen.
- Kommunikation mit dem Echtzeitsimulator über Lichtwellenleiter
- Leistung bis 22,5kW
- Steigrate von 52V/µs
- maximale Ausgangsspannung 425V