Learning Opportunities der ECIU

Challenges sind Lerngelegenheiten und Projekte, bei denen in Teams reale, komplexe Probleme mit Hilfe des Formates Challenge-based Learning (CBL) gelöst werden. Die Challenges werden von Unternehmen, öffentlichen Organisationen und gesellschaftlichen Partnern in ganz Europa angeboten und drehen sich Inhaltlich meist um die vier Foschungsschwerpunkte des ECIU-Netzwerkes: Circular Economy, Energy and Sustainability, Resilient Communities und Transport and Mobility. Zusätzlich gibt es aber auch reichliche Angebote aus den Bereichen Entrepreneurship, technology and innovation oder Künstlicher Intelligenz. Die Challenges sind für alle immatrikulierten Master Studierenden der ECIU-Mitgliedsuniversitäten kostenfrei zugänglich.

Die ECIU University wählt für die Challenges Herausforderungen, denen sich die communities und Organisationen gerade stellen müssen. Die ECIU hat die Sustainable Development goals (SDG) der Vereinten Nationen in 4 Hauptthemen Themen unterteilt: Kreislaufwirtschaft, Energie und Nachhaltigkeit, widerstandsfähige Gemeinschaften und Verkehr und Mobilität. Für 2022/2023 hat die ECIU University Challenges rund um das SDG Nr. 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden entwickelt.

Neben den SDG-Themen konzentrieren wir uns auch auf Unternehmertum, Technologie und Innovation sowie auf die Entwicklung von Querschnittskompetenzen, wie Sprachkenntnisse. In naher Zukunft werden weitere Themen und gesellschaftliche Herausforderungen eingeführt.

Die Arbeit an den Challenges gibt den Lernenden praktische Erfahrungen und die Möglichkeit, zu echtem gesellschaftlichen Wandel beizutragen. Die Lernenden lernen, lokale, nationale und globale Probleme mit dem Challenge-Based Learning Ansatz anzugehen, sammeln dabei einzigartige Erfahrungen und entwickeln berufliche, fachübergreifende und persönliche Fähigkeiten. Die Lernenden entwickeln Problemlösungs- und Teamarbeitskompetenzen und haben die Möglichkeit, in einem multidisziplinären und internationalen Team zu arbeiten und dabei interkulturelle Kompetenzen zu verbessern. Im challenge-basierten Lernansatz arbeiten die Lernenden mit Lehrern, öffentlichen Stakeholdern, Experten, Unternehmen und gesellschaftlichen Organisationen zusammen. Zusätzlich können die Lernenden aus einer Vielzahl von Mikromodulen (Kurzkursen) wählen, die den Lernenden helfen können, die Herausforderung besser zu lösen.

Bei Challenge-based Learning (CBL) sollen Studierende ihr theoretisches Wissen erproben, indem sie tatsächliche, aktuell zu lösende Probleme im Austausch mit außeruniversitären Partner*innen bearbeiten. Die zu bearbeitenden Probleme werden „Challenges“ genannt. Folgende Merkmale kennzeichnen CBL:

• Arbeit in (möglichst heterogenen, interdisziplinären) Gruppen
• Bearbeitung tatsächlicher Probleme („real-world problems“)
• Zusammenarbeit mit außeruniversitären Partner*innen
• Lehrende fungieren als Lernbegleiter*innen (Coaches)
• der Lernprozess steht Fokus (nicht das Produkt für die Auftraggeber*innen).

Mehr Informationen gibt es hier durch das ZLL und auch das Team der Ruhr-Universität Bochum hat auf ihrem Portal Lehre-Laden eine gute Einführung.

ECIU micro-modules sind kurze Lernangebote im Umfang von 1-5 ECTS, die auf die Entwicklung neuer Fähigkeiten und übergreifender Kompetenzen abzielen. Ein Großteil der Micro-Module zielen darauf ab Wissenslücken schließen und Fähigkeiten fördern, die für eine erfolgreiche Teilnahme an ECIU University Challenges erforderlich sind. Das ECIU@TUHH-Team gibt gerne Empfehlungen für geeignete Kobinationen von Micro-Module und Challenges. Es ist jedoch nicht erforderlich, an einer Challenge teilzunehmen, um sich für ein Micro-Module anzumelden, denn ein anderer großer Teil bietet Themen an, die einfach spannend sind und es einen erlauben über den Tellerand und die Lehrveranstaltungen des eigenen Studienprogramms zu schauen.

'Microcredentials‘ sind Nachweise über die Lernergebnisse, die eine Lernende bzw. ein Lernender im Rahmen einer weniger umfangreichen Lerneinheit erzielt hat. Diese Lernergebnisse werden anhand transparenter und eindeutig definierter Kriterien beurteilt. Lernerfahrungen, die zum Erhalt von Microcredentials führen, sind so konzipiert, dass sie den Lernenden spezifische Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen vermitteln, die dem gesellschaftlichen, persönlichen, kulturellen oder arbeitsmarktbezogenen Bedarf entsprechen. Microcredentials sind Eigentum der Lernenden, können geteilt werden und sind übertragbar. Sie können eigenständig sein oder kombiniert werden, sodass sich daraus umfangreichere Qualifikationen ergeben. Sie werden durch eine Qualitätssicherung gestützt, die sich an den im jeweiligen Sektor oder Tätigkeitsbereich vereinbarten Standards orientiert.“
(Quelle: Empfehlung des Rates über einen europäischen Ansatz für Microcredentials für lebenslanges Lernen und Beschäftigungsfähigkeit, Seite 13)