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Einleitung

Chemie als die Lehre von den Stoffen und Stoffumwandlungen beschäftigt sich nach einer im Römpp Chemie Lexikon wiedergegebenen Definition der American Chemical Society aus dem Jahre 1963 mit

  1. den chemischen Elementen in freiem oder gebundenem Zustand;
  2. den Reaktionen, Umsetzungen, Umwandlungen
  3. und Wechselwirkungen der chemischen Elemente und ihrer Verbindungen;
  4. der Bestimmung, Steuerung und Voraussage, Deutung und Auswertung (durch direkte
  5. und indirekte Methoden), Anwendung und den Mechanismen der unter 2) aufgeführten Prozesse;
  6. den Grunderscheinungen und Kräften der Natur hinsichtlich ihrer Anwendung auf Reaktionen, Extraktionen, Kombinationen, Prozesse, Additionen, Synthesen, Zersetzungen, Kennzeichnungen und Analysen. (1)

Populärer und einprägsamer als diese komplexe Definition der Chemie im wichtigsten Chemie-Fachlexikon sind Definitionen aus Schülermund, wie "Physik ist, wenn es nicht gelingt; Chemie ist, wenn es kracht und stinkt". Moderner und leider zeitgemässer sind folgende chemiebezogene Zweizeiler:

"Schwimmt Chemie im Wasserkübel
wird sogar dem Wasser übel"
oder:
Lieber Liebe
als Stickoxide". (2)

Diese Ausstellung zeigt anhand von Beständen aus Privatbesitz und der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Hamburg-Harburg, wie sich die Popularisierung der Chemie in der chemischen Literatur manifestierte. Facettenartig werden die verschiedenen Spielarten populärer Chemie-Literatur in ihrer Entwicklung dargestellt. Dabei sollen die Auswirkungen, welche die Entwicklung der Wissenschaft auf die populärwissenschaftliche Chemie-Literatur hatte, deutlich werden, aber auch gesellschaftliche Einflüsse sollen gestreift werden. Angegebene Signaturen beziehen sich auf die Buchstandorte in der Universitätsbibliothek.


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