Grundlagen der Konstruktionslehre
Dozenten: Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Hintze
Prof. Dr.-Ing. Dieter Krause
Prof. Dr.-Ing. Otto von Estorff
Prof. Dr.-Ing. habil. Josef Schlattmann
Art und Umfang: Vorlesung (3 SWS), Hörsaalübung (2 SWS), Gruppenübung (1 SWS)
Qualifikationsziele:
Vermittlung des Basiswissens für konstruktive Ingenieurtätigkeit im Fach Maschinenbau
Vermittliung von Basiswissen über Fertigungsverfahren und die Gestaltung von Maschinenteilen und Maschinen
Vermittlung zur Anwendung, Theorie und Auslegung, Berechnung von Maschinenelemten
Inhalte:
Einführung in die Aufgaben des Konstruierens/Fertigens
Darstellung technischer Gegenstände, Erstellung von Fertigungsunterlagen, darstellende Geometrie
Fertigungsgenauigkeit und Fertigungsmesstechnik
Maschinenelemente: Achsen und Wellen, Welle-Nabe-Verbindungen, Wälz-/Gleitlager, lösbare Verbindungen (Schrauben), feste Verbindungen, Federn
Spanende Fertigung: Drehen, Hobeln und Stoßen, Bohren, Fräsen, Schleifen, Honen und Läppen
Gestaltung von Maschinenteilen und -konstruktionen
Technische Normen und Standards
Fertigungstechnik: Umformen, Urformen
Wellenkupplungen und Bremsen
Zugmittelgetriebe, Kurbeltriebe
Zahnradgetriebe: Umlaufrädergetriebe, 2-wellige Getriebe (Standgetriebe), Evolventenverzahnung, Berechnung
Elemente der Fluidtechnik, Dichtungen
Organisation des Konstruktions- und Fertigungsprozesses
Arbeitsplanung
Einführung in die Rechnerunterstützung in der Konstruktion
Voraussetzungen: Grundpraktikum (dringend empfohlen), Mechanik, Grundlagen der Werkstoffkunde
Leistungsnachweis: Klausur oder mündliche Prüfung
ECTS Credit Points: 3 + 4
Praktikum Wälzlagermontage
Die Kenntnis der Montage und Demontage von Maschinenelementen ist für den gestalterischen Konstruktionsprozess von essenzieller Bedeutung, denn erst die montagegerechte Konstruktion erlaubt die endgültige Realisierung von mechanischen Komponenten oder Systemen. Üblicherweise beginnen die Studierenden ihr Studium direkt nach ihrer Schullaufbahn und haben demzufolge gar nicht oder nur sehr wenig praktische Erfahrung mit dem richtigen Umgang mit Maschinenelementen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Studierenden erst in der entsprechenden Vorlesung mit den für den Konstruktionsprozess üblichen Maschinenelementen, wie z. B. Schrauben, Welle-Nabe-Verbindungen oder Wälzlager, konfrontiert werden und ihnen folglich der Erfahrungsschatz für den praktischen Umgang mit solchen Maschinenelementen fehlt. In diesem Bereich besteht in der Lehre somit ein Verbesserungspotential, damit der Praxisbezug in der konstruktiven Grundausbildung nicht zu kurz kommt.
Bild 1: Der Wälzlagermontagebaukasten
Der Wälzlager-Montagebaukasten stellt ein modulares System bestehend aus den in der Vorlesung präsentierten Maschinenelementen dar, an dem systematisch der Ein- und Ausbau der gebräuchlichen Wälzlagerarten anhand modellhaft vereinfachter Gegenstücke, wie z. B. Wellen oder Gehäuse, demonstriert und praktisch geübt werden kann. Für die Montage und Demontage werden mechanische und hydraulische Vorrichtungen eingesetzt.
Das Praktikum wird im Rahmen der Konstruktionslehre II jedes Sommersemester auf freiwilliger Basis angeboten. Nähere Informationen dazu jeweils in StudIP.
Kontakt: S. Vagts