Studie_TUNol

Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines integrierten Industriekomplexes zur Herstellung von Methanol auf Basis unvermeidbarer CO2-Quellen und solarer Energie (Integriertes CSP-PV-Hybridkraftwerk)

Teilprojekt Regulatorischer Rahmen und ökologische Aspekte

Ansprechpartner: Stefan Bube, M.Sc.
Fördergeber: Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektpartner:

TSK Flagsol Engineering GmbH
Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH
Bse Methanol GmbH
DLR e.V. Institut f. Solarforschung / Institut für Future Fuels
FEV Europe GmbH
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V

Sonnenreiche Gebiete wie die MENA Region gelten als prädestinierte Produzenten erneuerbarer Energieträger und Rohstoffe. Das Projekt „Studie_TUNol“ soll dabei anhand einer großtechnischen Umsetzungsidee, die Machbarkeit der solarbasierten Methanol-Produktion untersuchen, mit dem Ziel mittelfristig eine solche Anlage in Tunesien zu errichten. Daher werden nicht nur technische Fragestellungen untersucht, sondern auch meteorologische, administrative, legislative und ökonomische (nähere Informationen zum zugehörigen Umsetzungsprojekt unter tun-ol.com/).

Die TUHH agiert als wissenschaftlicher Projektpartner und übernimmt neben der wissenschaftlichen Begleitung und Unterstützung des Vorhabens vorwiegend die Analyse des (nachhaltigkeits-) regulatorischen Rahmens und die Untersuchung ökologischer Aspekte.

Die im Rahmen des Vorhabens untersuchte Methanol-Produktion stellt einen alternativen und potenziell nachhaltigeren Weg zur konventionellen – d. h. auf Basis fossiler Rohstoffe und Energieträger erfolgenden - Methanol-Erzeugung dar. Um aus ökologischer und ökonomischer Sicht eine Abgrenzung zu konventionell erzeugtem Methanol zu gewährleisten, müssen bestimmte Nachhaltigkeitskriterien eingehalten werden, die u. a. durch die Rohstoff- und Technologiewahl definiert werden. Die Erfüllung dieser Kriterien, die zum Teil bereits in Gesetzen und Richtlinien definiert sind, ist u. a. entscheidend für den späteren ökonomischen Wert in Bezug auf den zu erzielenden Verkaufspreis und die erschließbaren Märkte (abnahmeseitiges Potenzial).

Ziel der Untersuchung der nachhaltigkeitsregulatorischen Rahmenbedingungen ist es, die Erfüllung derzeitiger (und sich perspektivisch abzeichnender zukünftiger) Nachhaltigkeitsanforderungen und damit die Anrechenbarkeit des Produkts in der späteren Realisierung sicherzustellen und produktionsspezifische Aspekte frühzeitig in die Planung einzubeziehen. Die Betrachtung fokussiert sich hierbei auf die zum Zeitpunkt der Studie geltenden bzw. verabschiedeten europäischen Regularien.

Die angestrebten Ergebnisse hierbei sind:

•    Einordnung und Bewertung relevanter Gesetze, Richtlinien und wirtschaftlicher Regularien
•    Erstellung einer Übersicht spezifischer Nachhaltigkeitskriterien
•    Identifikation möglicher Auswirkungen auf die technische und standortspezifische Umsetzung des Projekts
•    Einordnung der projektspezifischen Methanol-Produktion im regulatorischen Rahmen
•    Beschreibung von regulatorischen Hürden und Lösungsansätzen