Eine Rezension und ein Literaturüberblick
Erschienen in: Auskunft 18(1998)193-199
Elke Behrends: Technisch-wissenschaftliche Dokumentation in Deutschland von
1900 bis 1945 : unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses
von Bibliothek und Dokumentation. Wiesbaden: Harrassowitz, 1995. VIII, 337 S.
(Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München
; 51)
ISBN 3-444-03704-0 DM 198,-
Die Geschichte technisch-naturwissenschaftlicher Publikationen und deren Dokumentation ist bisher fast ebenso rudimentär erforscht worden wie die Geschichte technisch-wissenschaftlicher Spezialbibliotheken, die sich ja auch durch ihre Orientierung an der Dokumentation von den Universalbibliotheken unterscheiden. Daher ist das 1994 als Dissertation entstandene Buch ein besonderer Glücksfall für diesen Teil der Geschichte wissenschaftlicher Information.
Dem folgenden Satz von Peter Vodosek im Geleitwort zu dieser Arbeit (S. 8) ist nichts hinzuzufügen: "Der aus den Quellen gearbeiteten Darstellung kommt nicht nur das Verdienst zu, die erste ihrer Art zu sein, sondern sie besitzt darüber hinaus die Qualität, ein Standardwerk zu werden."
Das vom Harrasssowitz-Verlag gewohnt sorgfältig editierte Buch gibt einen sauber dokumentierten Überblick über die Entwicklung der technisch-wissenschaftlichen Dokumentation der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dabei belegt gerade die Entwicklung während der beiden Weltkriege die These von Pamela Spence Richards, daß die Rolle von Bibliotheken und damit der gedruckten wissenschaftlichen Information in der wissenschaftlichen Kommunikation besonders dann deutlich werden, wenn alle anderen Kanäle (Informelle Kommunikation, Konferenzen, Preprint-Zirkulation) kaum noch funktionieren.(1)
Die Entwicklung vor dem ersten Weltkrieg war einerseits geprägt von der wachsenden Erkenntnis über die Wichtigkeit auch der technisch-wissenschaftlichen Literatur, die in den "normalen" wissenschaftlichen Bibliotheken, wie den in der Regel geisteswissenschaftlich orientierten Staats-, Landes- oder Universitätsbibliotheken, nur eine untergeordnete Rolle spielte. Andererseits spielte aber das Bewußtsein der Internationalität wissenschaftlicher Aktivitäten eine immer größere Rolle. So sollte das 1908 von Hermann Beck als Verein gegründete "Internationale Institut für Techno-Bibliographie" die Berichterstattung über alle Formen der technischen Literatur organisieren und zusammenfassen. Gerade in den Jahren bis 1914 gab es viele ähnliche Aktivitäten, fachbezogener Art wie z.B. die Pläne für ein Internationales Institut für Chemie von Wilhelm Ostwald (2) und das ebenfalls von Beck 1905 gegründete Internationale Institut für Sozial-Bibliographie, aber auch über das einzelne Fach hinausgehende Gründungen wie die von Ostwald 1912 gegründete "Brücke", dem "Internationalen Institut zur Organisierung der geistigen Arbeit",(3) und der auch in Behrends' Buch dokumentierte "Aufruf zur Gründung eines Deutschen Archivs der Weltliteratur". Unter diesem Aufruf findet sich auch der Name Ostwald. Es wäre bestimmt eine interessante Aufgabe, die Zusammenhänge und Querverbindungen dieser vielen ähnlich gearteten Unternehmungen zu untersuchen, z.B. auch mit Paul Otlets Wirken mit dem Institut International de Bibliographie, das 1995 als "International Federation for Information and Documentation" sein hundertjähriges Bestehen feiern konnte.(4) Es gab sie wirklich, die von Paul Schneiders in seiner Dissertation beschriebene "Bibliotheek- en Documentatiebewegung"(5), die 1914 ihr abruptes Ende fand.
Die Zeit zwischen den Weltkriegen stand dann im Zeichen der Institutionalisierung von Dokumentationsstellen in Spezialbibliotheken und bei der technisch-wissenschaftlichen Literatur im Zeichen der von Karl Kerkhof gegründeten Reichszentrale für naturwissenschaftliche Berichterstattung, die auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten die Versorgung von Wissenschaft und Technik mit Information sicherstellen sollte. Das Buch enthält Überblicke über die Geschichte einer Vielzahl von Spezialbibliotheken, die wie die Kekulé-Bibliothek der Firma Bayer (ab 1913 in Leverkusen) und die Fachbibliothek des "Vereins Deutscher Eisenhüttenleute" in Düsseldorf am Anfang des Jahrhunderts gegründet wurden. Gerade die wissenschaftlichen Fachgesellschaften unterhielten umfangreiche Spezialbibliotheken, um die eigene Informationsversorgung sicherzustellen. Es ist eine interessante historische Parallele, daß teilweise dieselben Fachgesellschaften heute an vorderster Front mit dabei sind, wenn es um den Ausbau der Information und Kommunikation im Zeitalter des Internet geht.(6)
Während der Zeit des Nationalsozialismus(7) ist es spannend zu lesen, wie trotz der äußeren schwierigen Umstände die "normale" Bibliotheks- und Dokumentationsarbeit weiterging, vor allem so lange sie einen militärischen Hintergrund für sich reklamieren konnte, und dies tat sie ! Die Menschen "funktionierten" bzw. konnten die Situation sogar auch für "egoistische" Belange nutzen. Elke Behrends dokumentiert dies eindeutig.
Das Buch von Elke Behrends stellt einen wichtigen Baustein in einem Stockwerk der Geschichte der wissenschaftlichen Information und Dokumentation dar. Es ist zu hoffen, daß sich mit der Zeit weitere Bausteine und Stockwerke hinzufügen.
Nimmt man die Aufforderung von Peter Vodosek im Geleitwort zu Elke Behrends Buch ernst, an einer Informationsgeschichte oder vielleicht spezieller an einer Geschichte der wissenschaftlichen Information und Kommunikation mitzuarbeiten, so gibt es aus meiner Sicht neben Behrends Buch über die Geschichte der Dokumentation (8) schon eine Reihe an Grundlagen in diversen Teilbereichen, auf die aufzubauen wäre. Die folgende subjektive Auswahl an interessanten Veröffentlichungen versucht, auch aus der Sicht der Erfahrung des Internets, möglichst viele der unterschiedlichen Facetten einer Geschichte der wissenschaftlichen Information und Kommunikation herauszukristallisieren. Durch die Entwicklung des Internet und der Neuen Medien wird diese auch zu einer Medien- und damit zur Technikgeschichte.
Mit Recht verweist Vodosek auf eine noch fehlende Fortführung der Geschichte der Dokumentation ab 1945. Tabellarische Überblicke geben Heinz Marloth (9) und Marianne Buder.(10) Ein weiteres gut bearbeitetes Teilgebiet, teilweise auch als Vorgeschichte der Dokumentation, stellt die Bibliotheksgeschichte dar. Als ein jüngeres Beispiel sei hier Uwe Jochum genannt, der in seinem hübschen Buch "Kleine Bibliotheksgeschichte"(11) in den interessantesten Passagen Bibliotheks- und Schriftgeschichte miteinander verbindet.
Abgekoppelt von der (typisch ?) deutschen Trennung von Dokumentation und Bibliothek ist die Entwicklung der amerikanischen Information Science verlaufen, die auch Auswirkungen auf die skandinavischen Länder hatte.(12) In den letzten Jahren sind eine Reihe von Veröffentlichungen zur Entwicklung der "Information Science" entstanden. So war das erste Heft des Jahres 1996 der Zeitschrift "Information Processing and Management" (13) ein Sonderheft zum Thema, herausgegeben von W. Boyd Rayward, (14) der auch mehrere Bücher und Aufsätze zu Paul Otlets Wirken geschrieben hat.(15) 1997 erschien ein Sonderheft "History of documentation and information science" im "Journal of the American Society for Information Science".(16) Nach 20 Jahren enthielt auch das "Annual Review of Information Science and Technology" wieder ein Kapitel zur "History of information science".(17) In der Quellensammlung "The origins of information science"(18) findet man Texte von J.D. Bernal, Vannevar Bush, Alfred J. Lotka, S.C. Bradford u.a. Die englische Entwicklung zur Geschichte der Informationswissenschaft berücksichtigt ein interessanter Sammelband anläßlich des fünfzigjährigen Geburtstages des "Journal of Documentation" (Fifty years of information progress : a Journal of Documentation review / ed. by Brian C. Vickery. London: Aslib, 1994). Einen Zugang zur Informationsgeschichte aus französischer Sicht bietet die im Dezember 1997 erschienene Nummer 4 der elektronischen Zeitschrift "Solaris - Information, Communication".
Über die Geschichte der Informationsaktivitäten und ihrer Institutionen hinaus wäre es auch wert, die Geschichte der Medien der Information und Kommunikation zu behandeln. Auch hier gibt es viele Vorarbeiten:
Die Geschichte des Buchwesens ist massiv untersucht und dargestellt worden. Neuestes Beispiel das vorzügliche Buch von Marion Janzin und Joachim Güntner.(19) Die Arbeiten von Michael Giesecke stellen die Geschichte des gedruckten Buches auch in den allgemeinen Zusammenhang der Mediengeschichte. Gieseckes Bücher und Ansatz sind in einem neueren Aufsatz von ihm kurz zusammengefaßt worden.(20) Auch die Arbeiten von Elizabeth L. Eisenstein stellen die Entwicklung des Buchdruckes in den Rahmen einer allgemeinen Kulturgeschichte.(21)
Die Geschichte speziellerer wissenschaftlicher Publikationen wird dann schon weniger behandelt. Ein Beispiel bietet der Ausstellungskatalog "Der Druck des Wissens : Geschichte und Medien der wissenschaftlichen Publikation" (22) und der 1997 erschienene Tagungsband: "Fachschrifttum, Bibliothek und Naturwissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert" (23), der nicht zufällig auch einen Beitrag von Elke Behrends enthält. Zeitschriften werden noch relativ häufig bearbeitet, lexikographische Nachschlagewerke z.B. schon weniger. Interessantes Material hierzu findet man im Sammelband "Welt der Information : Wissen und Wissensvermittlung in Geschichte und Gegenwart", (24) der aber auch andere Aspekte der Geschichte der Information beleuchtet. Auch über die Geschichte wissenschaftlicher Illustrationen existieren schon monographische Darstellungen.(25) Das Bild bzw. die visuelle Darstellung scheinen ja den Text heutzutage nicht nur im Populärbereich immer mehr zu verdrängen. So existiert mittlerweile ein Wissenschaftszweig mit Namen "Imaging science" oder Visualistik, der die Bilderstellung und -verarbeitung in der Wissenschaft untersucht und aufbereitet.(26) Dieser mögliche Teilbereich der Geschichte wissenschaftlicher Information und Kommunikation wird auf mehr abstrakter Ebene im Sammelband "Räume des Wissens"(27) ebenfalls in ersten Studien angerissen, wenn gerade non-verbale Repräsentationsformen, z.B. Bilder von Krankheitserregern oder Repräsentationen in der Molekularbiologie und deren Bedeutung für den Wissenschaftsprozeß eine große Aufmerksamkeit finden.
Die Geschichte der elektronischen Medien der Information und Kommunikation führt zur Geschichte der technischen Informationsverarbeitung und -verbreitung, wobei die Literatur zur Geschichte des Computers kaum noch zu überblicken ist. Als aus dem Rahmen fallend, weil nicht so sehr technisch orientiert, seien die Bücher von Werner Künzel und Peter Bexte(28) sowie von Bettina Heintz(29) genannt. Aber auch die Aufsätze von Wolfgang Pircher (Kinder der Telegraphie : eine nachrichtentechnische Genealogie des Computers), Friedrich Kittler (Lakanah und Soemmering : von der optischen zur elektrischen Telegraphie) oder Peter Weibel (Neuroscience : zum Wandel der Wahrnehmung im technischen Zeitalter), die im Ausstellungskatalog "Wunschmaschine Welterfindung : eine Geschichte der Technikvisionen seit dem 18. Jahrhundert"(30) enthalten sind, gehören zu diesem Zweig der Geschichte der Information und Kommunikation. Auch Bernhard J. Dotzler überschreitet in seinem voluminösen, schwer zu lesenden Werk Grenzen, wenn er Computer- bzw. Mathematik- und Technikgeschichte mit Medien- und Literaturgeschichte verbindet.(31)
Eine gute Übersicht zum Zusammenhang zwischen technischer Entwicklung des Computers und Kulturgeschichte bieten die schon etwas älteren Bände aus der Reihe "Kulturgeschichte der Naturwissenschaften und der Technik des Deutschen Museums München" von Rolf Oberliesen(32) und von Rudolf Lindner, Bertram Wohak und Holger Zeltwanger.(33)
Die Geschichte der Schrift, (34) der Textgestalt (35) und des Lesens (36) wird teilweise auch in den oben zitierten Veröffentlichungen aufgegriffen, durch die Entwicklung des Internet werden aber gerade diese Aspekte einer allgemeinen Mediengeschichte immer wieder berührt und vertieft.(37) So ist es z.B. auch bemerkenswert, daß in einem Buch zur Multimedia-Psychologie ein Abschnitt über die Geschichte der Information zu finden ist.(38)
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1 Pamela Spence Richards: Die historische Rolle von Bibliotheken in der wissenschaftlichen Kommunikation. Bibliothek 11 (1987) 3-7
2 Wilhelm Ostwald: Denkschrift über die Gründung eines internationalen Instituts für Chemie. Leipzig: Akad. Verl.-ges., 1912. In Englisch: Memorial on the foundation of an International Chemical Institute. Science 1914, N.S. Vol. XL, No.1022, 147-158
3 Zu Ostwalds Aktivitäten siehe auch Thomas Hapke: Wilhelm Ostwald und seine Initiativen zur Organisation und Standardisierung naturwissenschaftlicher Publizistik : Enzyklopädismus, Internationalismus und Taylorismus am Beginn des 20. Jahrhunderts. In: Fachschrifttum, Bibliothek und Naturwissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert / hrsg. von Christoph Meinel. Wiesbaden: Harrassowitz, 1997. (Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens ; 27) S. 157-174
4 Siehe auch die URL: http://fid.conicyt.cl:8000/his1.htm und den Aufsatz von W. Boyd Rayward: The origins of information science and the International Institute of Bibliography / International Federation for Information and Documentation (FID). Journal of the American Society for Information Science 48 (1997) 289-300
5 Paul Schneiders: De Bibliotheek- en Documentatiebeweging 1880-1914 : bibliografische Odernemingen rond 1900. Diss. Amsterdam 1982.
6 Siehe die IuK-Initiative der Fachgesellschaften im Internet unter URL: http://elfikom.physik.uni-oldenburg.de/IuK/
7 Vergleiche auch Pamela Spence Richards: Scientific information in wartime : the Allied-German rivalry, 1939-1945. Westport, Conn.: Greenwood, 1994. Dazu eine Rezension von Peter Vodosek in: Bibliothek 20(1996)284-285
8 Siehe auch die Literaturübersicht von Rainer Schmitz: Der gegenwärtige Forschungsstand zur Dokumentationsgeschichte. Bibliothek 12 (1988) 298-303
9 Im Anhang seiner "Thesen über die Beziehungen zwischen Informationspolitik, Informationswissenschaft und Informationspraxis" 1996. URL: http://fs-infowiss.phil.uni-sb.de/BuFaTa/thesen.marloth.html#Zeit
10 In der 3. Aufl. der "Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation" (München: Saur, 1990). Dieser fehlt bezeichnenderweise in der 1997 erschienenen vierten Auflage ganz.
11 Stuttgart: Reclam, 1993
12 Vergleiche: Information science : from the development of the discipline to social interaction / Johan Olaisen, Erhard Munch-Petersen and Patrick Wilson (Eds.) Oslo: Scandinavian Univ.-Pr., 1996.
13 Information processing and management 32(1996) H.1, S. 1-88
14 W. Boyd Rayward: The history and historiography of information science : some reflections. Information processing and management 32(1996) 3-17
15 z.B. Visions of Xanadu: Paul Otlet (1868-1944) and hypertext. Journal of The American Society for Information Science 45 (1994) 235-250
16 48 (1997) 4, S. 285 ff
17 Michael Buckland, Liu Ziming. Annual Review of Information Science and Technology 30 (1995). Siehe auch: Jesse H. Shera, Donald B Cleveland: History and foundations of information science. Annual Review of Information Science and Technology 12 (1977) 249-275
18 ed. by A.J. Meadows. London: Taylor Graham, 1987.
19 Das Buch vom Buch : 5000 Jahre Buchgeschichte. Hannover: Schlütersche Verl.-anst., 1995.
20 Kulturgeschichte als Mediengeschichte. Medienpolitische Schlußfolgerungen aus der Geschichte der Drucktechnologie. In: Vom Buchdruck in den Cyberspace ? Mensch - Maschine - Kommunikation ; Dokumentation einer Tagung 7.6. - 9.6.1993 / Gerd Hurrle, Franz-Josef Jelich (Hrsg.). Marburg: Schüren, 1995.
21 Als deutsche Übersetzung ist 1997 erschienen: Elizabeth L. Eisenstein: Die Druckerpresse : Kulturrevolutionen im frühen modernen Europa. Wien: Springer, 1997 (Ästhetik und Naturwissenschaften : Medienkultur)
22 / Michael Cahn. Wiesbaden: Reichert, 1991. Die in diesem Band enthaltene Bibliographie zum Grenzbereich zwischen Wissenschafts- und Druckgeschichte wurde von Michael Cahn fortgesetzt in: The printing of science : a further listing. Publishing History 38(1995)91-102
23 / hrsg.von Christoph Meinel. Wiesbaden: Harrassowitz, 1997 (Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens ; 27). Siehe hierzu auch Thomas Hapke: Auf dem Weg zu einer Geschichte der naturwissenschaftlichen Publikation. Auskunft 14 (1994) 48-52
24 / hrsg. von Hans-Albrecht Koch in Verbindung mit Agnes Krup-Ebert. Stuttgart: Mertzler, 1990.
25 z.B. Harry Robin: Die wissenschaftliche Illustration : von der Höhlenmalerei zur Computergraphik. Basel: Birkhäuser, 1992 oder Brian J. Ford: Images of science : a history of scientific illustration. London: British Library, 1992.
26 Vergleiche die beiden Artikel in der Wochenzeitung "Die Zeit" von Gero von Randow "Die neue Macht des Auges" (Nr. 14/31.3.1995) und "Die Wissenschaft von der visuellen Wende" (Nr.50/6.2.1996).
27 Räume des Wissens : Repräsentation, Codierung, Spur / hrsg. v. Hans-Jörg Rheinberger ... Berlin: Akademie-Verl., 1997
28 Allwissen und Absturz : der Ursprung des Computers (Frankfurt a.M.: Insel, 1993) und Maschinendenken Denkmaschinen : an den Schaltstellen zweier Kulturen (Frankfurt a.M.: Insel, 1996).
29 Bettina Heintz: Die Herrschaft der Regel : zur Grundlagengeschichte des Computers. Frankfurt a.M.: Campus, 1993
30 Hrsg. von Brigitte Felderer. Wien: Springer, 1996
31 Bernhard J. Dotzler: Papiermaschinen : Versuch über Communication & Control in Literatur und Technik. Berlin: Akademie-Verl., 1996.
32 Information, Daten und Signale : Geschichte technischer Informationsverarbeitung. Reinbek: Rowohlt, 1982
33 Planen, Entscheiden, Herrschen : vom Rechnen zur elektronischen Datenverarbeitung. Reinbek: Rowohlt, 1984
34 Spezieller z.B.:
Schrift : Geschichte und Wirkung. Sabine Dittler,... Berlin: Museumspädagogischer Dienst, 1994 (Bausteine für das MVT)
Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt a.M.: Campus, 1990
Florian Coulmas: Über Schrift. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1981
35 Hier z.B. Wolfgang Raible: Die Semiotik der Textgestalt : Erscheinungsformen
und Folgen eines kulturellen Evolutionsprozesses. Heidelberg: Winter, 1991
(Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Philosophisch-historische Klasse ; Jg. 1991, Abh. 1).
Vielfältige
Überlegungen zum modernen Textbegriff finden sich in einem Sammelband
"Wissenschaftliche Textproduktion : mit und ohne Computer / Eva-Maria
Jakobs...(Hrsg.). Frankfurt a.M.: Lang, 1995.
36 Jan Assmann: Lesende und nicht lesende Gesellschaften : zur Entwicklung der Notation von Gedächtnisinhalten. Forschung & Lehre 1(1994) S. 28-31
37 Siehe z.B.: Jay David Bolter: Writing space : the computer, hypertext, and
the history of writing. Hillsdale, N.J.: Lawrence Erlbaum, 1991 und derselbe:
Das Internet in der Geschichte der Technologien des Schreibens. In: Mythos
Internet / hrsg. von Stefan Münsker... Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1997.
Siehe auch die Aufsätze von Mike Sandbothe: Bild, Sprache und Schrift im
Zeitalter des Internet. (Leipzig, 1996). URL:
http://www.uni-magdeburg.de/~iphi/ms/bild.html und von Hermann Rotermund "Von
der Keilschrift bis zum Internet - Verschwinden die Subjekte im Speicher ?"
(Bremen, 1996) URL: Nicht mehr verfügbar
38 Joachim Hasebrook: Multimedia-Psychologie : eine neue Perspektive menschlicher Kommunikation. Heidelberg: Spektrum Akadem. Verl., 1995. Rezension in: Auskunft 17(1997)238-244